Der Stadtrundgang startet am Rathausplatz, direkt hinter dem Rathaus der Stadtgemeinde Schladming. Der Platz ist zugleich eine der zentralen Bushaltestellen in Schladming. Direkt daneben befindet sich für Individualanreisende eine Parkmöglichkeit am Parkplatz P3.
Vom Rathausplatz begibt man ca. 25 m entlang der Schulgasse zum letzten verbliebenen Wachturm der ehemaligen Stadtmauer. Zwischen Turm und dem öffentlichen WC gelangt man über die Karolinengasse (hier ein Fuß- und Radweg) in den Rathauspark, welcher das als Jagdschloss erbaute Rathaus von Schladming umgibt. Neben dem Rathaus selbst ist im Rathauspark noch der Bürgerschafts-Burgfriedstein von 1588 mit dem einstigen Marktwappen sehr sehenswert. Außerdem befinden sich im schön angelegten Park, Plaketten der Partnerschaftsgemeinden, ein Kriegerdenkmal sowie ein Spieplatz.
Südwestlich des Rathausparks schließt die Fußgängerzone des Hauptplatzes an, an deren Ende sich das Bauernkriegdenkmal befindet. Gleich gegenüber befindet sich mit dem Hotel JOHANN (früher "Alte Post") die älteste, noch bestehende Gaststätte Schladmings (ca. 400 Jahre). Zunächst spazierst Du nun aber die Coburgstraße - vorbei am JUFA-Hotel - entlang und gelangst über den Kreisverkehr zum WM-Park Planai. Dieser Bereich der Coburgstraße war vermutlich das Erstsiedlungsgebiet von Schladming.
Nach Besichtigung des Planai-Stadion gehst Du - vorbei an der Bibelschule Tauernhof - über den Fußweg "Schießstattgasse" zur Berggasse, der Du zu nach Westen zu den Überresten eines Stadtmauerturms (aus dem Jahr 1629) folgst. Von hier etwa 50 m zurück in Richtung Rathaus (nach Norden) bevor Du links in die Ritter-von-Gersdorff-Straße (beim Generali-Büro) - benannt nach einem ehemaligen Bergbaugewerken - einbiegst. Hier befindet sich zur linken das "Reißingerhaus", welches früher unter Anderen in dessen Besitz war.
Am Ende der Straße (leicht verschobene Kreuzung mit der Parkgasse) mündet diese in die Vernouilletgasse - benannt nach einem der Pioniere des Schladminger Fremdenverkehrs. Du folgst dieser weiter und erreichst so das Evangelische Pfarrhaus sowie die Evangelische Peter-und-Paul-Kirche. Am Pfarrhaus ist an der Fassade eine Erzstufe zu sehen, welche darauf hinweist, dass es sich um ein ehemaliges Gebäude der Bergbauverwaltung handelt.
Entlang der Martin-Luther-Straße spazierst Du nun zur Talbachklamm. Der breite Weg durch die Klamm ist der Einstieg in den Themenweg Wilde Wasser (siehe dazu auch das Wanderportal am Kraiter-Parkplatz) und führt ins benachbarte Dörfchen Untertal. Im Rahmen des Stadtrundganges spazierst Du nur bis zur Aussichtsplattform (ca. 150 m vom Klammeingang entfernt).
Nachdem Du das beeindruckende Schauspiel des Wassers am Klammeingang erlebt hast, gehst Du zurück bis zur Kreuzung der Martin-Luther-Straße mit der Talbachgasse. Diese steigt über den "Geißbühel" (verdankt seinen Namen dem Ziegenauftrieb) auf den letzten Metern sehr steil zur Kreuzung mit der Martin-Luther-Straße an. Genau am Kreuzungsbereich befans sich ursprünglich eines der Stadttore Schladmings - das sogenannte "Fleischer-Tor". Dein Weg führt Dich nun die Talbachgasse bergab bis zum "Bruderladehaus", einer ehemaligen Sozialeinrichtung der Bergknappen und heute das Stadtmuseum Schladming.
Vom Stadtmuseum Schladming gehst Du entlang der Talbachgasse weiter bis zur Kreuzung und spazierst geradeaus weiter in die Ramsauer Straße bis Du links das Haus Nr. 133 - ein historisches Knappenhaus mit kunstvoll bemalten Fensterläden erreichst. Hier, im Bereich der Vorstadt befanden sich in der Bergbaustadt Schladming früher viele Häuser und Werkstätten verschiedener Gewerke.
Über den Fußweg oberhalb des Minigolfplatzes erreichst Du die Dachsteingasse, entlang derer Du nach rechts (Südosten) zur Salzburgerstraße gehst. Du stehst nun direkt vor dem letzten erhaltenen Stadttor - dem Salzburger Tor. Direkt dahinter befindet sich die Stadtpfarrkirche Heiliger Achatz und wieder unmittelbar hinter dieser die Annakapelle sowie an deren Außenmauer verschiedene Grabsteine aus Rotmarmor aus dem 16. Jahrhundert. Den Abschluss um den Friedhof hinter der Katholischen Kirche bildet ein gut erhaltener Mauerrest der einstigen Stadtmauer.
Vom Kirchplatz an der Annakapelle folgst Du weiter der Salzburger Straße (diese verläuft hier weiter in Richtung Süden) zur Fußgängerzone am Hauptplatz. Gleich zur linken am Oberen Hauptplatz befindet sich das Bezirksgerichtsgebäude, welches ursprünglich von Johann Ritter von Gersdorff errichtet wurde und in dem später auch der bekannte steirische Tondichter Ernst Ludwig Uray geboren wurde.
Schräg gegenüber - hinter dem Musikpavillon - befindet sich das erste Rathaus der einstigen Marktgemeinde, welche sich im Jahr 1849 konstituierte. Über den Hauptplatz ist der Rückweg zum Ausgangspunkt am Rathaus möglich - interessant ist jedoch auch die Variante über die Steirergasse (mit einer Holzplastik des Heiligen Florian, geschaffen vom Schladminger Bildhauer Helmuth Simonlehner) und anschließend nach rechts über die Schulgasse entlang eines ebenfalls sehr gut erhaltenen Abschnittes der ehemaligen Stadtmauer.