Die Fischbacher Alpen sind ein sanfter, langgestreckter, wald- und almenreicher Gebirgszug mit Mittelgebirgscharakter . Das Gebiet wird im Norden vom industriell geprägten obersteirischen Mürztal und im Süden vom touristisch und landwirtschaftlich dominierten Joglland begrenzt. Der Legende nach zog einst Kaiserin Maria Theresia durch die Oststeiermark und befragte Einheimische nach ihrem Namen. „I bin da Jogl“, kam es meist zurück. Viele Männer waren zu dieser Zeit nach dem Schutzpatron der Pilger benannt, dem heiligen Jakobus. Daraufhin soll die Kaiserin lachend gerufen haben: „Diese herrliche Landschaft ist ja das reinste Joglland!“
Die Pretul , deren Name wohl slawischen Ursprungs ist und so viel wie Grenzberg bedeutet, diente nach dem 2. Weltkrieg als Schmugglerübergang, um die landwirtschaftlichen Produkte des Jogllandes in die ausgebombten Industrieorte des Mürztales zu bringen.
Unweit des Rosegger Schutzhauses erinnert die Peter Bergner Warte an den ehemaligen Hüttenwirt, der Opfer eines Raubmordes wurde. Das Haus selbst, im Jahre 1900 auf Initiative Toni Schrufs errichtet, ist nach dem großen steirischen Heimatdichter Peter Rosegger benannt.
Als 1529 die Türken über den Semmering ins Mürztal vordrangen, soll eine Horde über Krieglach dem Alpsteig folgend auch gegen St. Kathrein am Hauenstein vorgedrungen sein. Die Einwohner, die durch Feuerzeichen von den Bergen vom Vordringen der Feinde rechtzeitig Kenntnis erhielten, errichteten auf der Passhöhe einen mächtigen Steinwall, der noch heute als „ Türkenschanze “ bezeichnet wird. Dort wurden die Türken jäh gestoppt, sahen sie vor sich doch nur ein großes weites „Meer“ (das nebelverhüllte Mürztal). Die Heilige Katharina aus der Hauensteiner Pfarrkirche war den frommen Bewohnern zu Hilfe geeilt und hatte die Türken, die die Flucht ergriffen, mit Blindheit geschlagen. Noch heute soll an dieser Stelle ein Stein zwei Vertiefungen zeigen, angeblich die Fußabdrücke der Heiligen.