1. Etappe | 6-7 Stunden auf dem Hochwurzen-Höhenweg zu den Giglachseen
Der Startpunkt für die 5-tägige Tour ist die Gipfelbahn Hochwurzen in Rohrmoos. Diese erreicht man bequem mit dem Wanderbus der Planai-Hochwurzen-Bahnen. Bei Buchung des Packages mit Unterkunft im Tal sind Wanderbus und Auffahrt mit der Gondelbahn durch die Sommercard inkludiert. Durch die Auffahrt mit der Gipfelbahn Hochwurzen erreicht man die Hochwurzenhütte (bei Buchung des Packages erhält man hier das Lunchpaket für den ersten Tag). Über die »Kleine Wurzen« und den Hüttecksattel wandert man auf das Rossfeld. Weiter geht es zum Latterfußsattel, und von dort aufsteigend wird der Aussichtsberg Guschen (1 982 m) erreicht. Von hier immer dem Wandersteig Nr. 773 folgend mit mehreren Bergauf- und Bergabpassagen, geht es vorbei am Hochfeldmandl (ein großes Steinmandl unterhalb des Hochfeld-Gipfels) und knapp unterhalb des markanten Schiedeck-Gipfels. Danach vorbei an Klammsee und Brettersee erreicht man schließlich die Giglachseen. Zur Übernachtung stehen die Giglachseehütte (1 956 m) nahe des Oberen Giglachsees oder die Ignaz-Mattis-Hütte (1 986 m) oberhalb des Unteren Giglachsees zur Auswahl.
2. Etappe | 3,5-4,5 Stunden über die Rotmandlspitze zur Keinprechthütte
Zu Beginn wandert man bis zum östlichen Ende des Unteren Giglachsees, wo man am unteren Ende des Kares– Richtung Süden – auf den Weg mit der Nummer 702 bzw. 775 in Richtung Rotmandlspitze und Keinprechthütte abzweigt.Weiter geht es zu den Ruinen einer historischen Bergknappen-Behausung – die Schladminger Tauern waren bis ins 19. Jahrhundert von regem Bergbau geprägt. Davon zeugen Verlassenschaften wie diese Behausung oder der zum Museum adaptierte Nickelschmelzofen im nahegelegenen Obertal. Der Weg führt weiter über Geröllfelder und Serpentinen steil bergauf zum Gipfel der Rotmandlspitze (2 453 m), wo man die Aussicht ins Giglachkar und Duisitzkar genießt. Die zahlreichen Seen in diesem Gebiet speisen die Wasserläufe der Wilden Wasser im Rohrmooser Obertal. Unterhalb des »Sauberg« quert man zur Kruckeckscharte von wo es in vielen Kehren in das große Neualmkar mit dem Zielpunkt Keinprechthütte (1 872 m) geht.
3. Etappe | 5,5 - 6 Stunden über Trockenbrot- und Gollingscharte zur Gollinghütte
Von der Keinprechthütte steigt man oberhalb des Neualmkars in weitem Bogen zur Trockenbrotscharte (2 237 m) auf. Besonders im Frühsommer sind die almrauschübersäten Hänge ein Erlebnis. Nach kurzem Abstieg zur Landawirseehütte – ein kurzer Abstecher zu den Landawirseen ist lohnenswert – steigt man ab dem Göriachwinkel zur Gollingscharte (2 326 m) auf. Konditionsstarke Wanderer mit hochalpiner Erfahrung können ab der Gollingscharte den Gipfelanstieg auf den Hochgolling wagen. Der Steig zum Gipfel führt über teils stark ausgesetzte Passagen ohne zusätzliche Seilversicherungen. Für die zusätzlichen 540 Höhenmeter sollten 3,5 bis 4 Stunden (hin & zurück ab Gollingscharte) eingeplant werden. Von der Gollingscharte erfolgt dann der Abstieg in den Gollingwinkel, wo man sich direkt am Fuße der mächtigen Golling-Nordwand in einem natürlichen Amphi-Theater wiederfindet. Von dort sind es nur noch wenige Minuten bis zur Gollinghütte.
4. Etappe | ca. 6 Stunden über den Klafferkessel zur Preintalerhütte
Von der Gollinghütte geht es über mehrere Serpentinen recht steil bergauf zum Greifenbergsattel. Im kleinen See – dem höchstgelegenen der Schladminger Tauern – spiegelt sich der Hochgolling. Kurz darauf erreicht man über eine Geröllhalde den Greifenberg (2 618 m) – den höchsten Punkt am gesamten Schladminger Tauern Höhenweg und sicherlich einen der besten Aussichtsberge der gesamten Niederen Tauern. Nach einer Rast beginnt der kurze Abstieg in die hochalpine Landschaft des Klafferkessel. Die Seenplatte des Klafferkessel ist ein Relikt aus der letzten Eiszeit und beeindruckt durch spezielle Alpenflora. Der Klafferkessel ist eines der wasserreichsten Gebiete der gesamten Alpen und Herzstück der Wilden Wasser im Rohrmooser Untertal. Vorbei an der markanten Felsformation des Greifenstein wandert man schließlich über die Klafferscharte durch die Lämmerkare zur Preintalerhütte und Waldhornalm.
5. Etappe | 5-6 Stunden über Höfertsteig und Neualmscharte ins Seewigtal
Von der Preintalerhütte geht es vorbei an der Kulisse der Hochwildstelle (2 747 m) über den »Höfertsteig« in Richtung Neualm. Am Wegkreuz Höfertsteig folgst Du noch vor der Neualm rechts bergauf dem Weg Nr. 782 zur Neualmscharte (2 347 m). Während des Aufstieges genießt Du den Blick auf den tief unten liegenden Riesachsee, von der Scharte den atemberaubenden Blick hinunter ins Seewigtal. Nach einer kurzen Rast beginnst Du nun den recht steilen Abstieg. Als erstes erreichst Du den Obersee, dessen Ufer sich wunderbar für eine erneute Rast eignet. Etwa 40 Minuten später erreichst Du dann die Hans-Wödl-Hütte oberhalb des Hüttensee, wo Du Dir eine ausgiebige Rast redlich verdient hast. Danach geht es noch eine gute Stunde bergab zum Steirischen Bodensee und zum Parkplatz Seewigtal, von wo Dich die Wanderbuslinie 976 zurück nach Schladming bringt. Bei Buchung des Packages ist der Wanderbus durch die Sommercard inkludiert.