Wir starten den dritten Tag unserer Rundwanderung abhängig von unserer Kondition auf unterschiedlichen Wegen. Es gibt zwei Varianten aus denen wir wählen können:
Erste Variante:
Wir steigen von der Südwandhütte zur Türlwandhütte ab und steigen in die Dachstein Gletscherbahn. Nach wenigen Minuten Fahrzeit sind wir an der Aussichtsplattform Sky Walk angekommen. Wer hier noch nicht genug des Gletschers gesehen hat, der kann noch eine Wanderung zur Dachsteinwarte bei der Seethalerhütte machen. Auf der präparierten Spur gehst Du rund um den Dirndlkolk zur Seethalerhütte. Diese ist Ausgangspunkt für den Gipfelanstieg (hierfür empfehlen wir einen Bergführer). Die Gehzeit ab Seilbahn-Bergstation zur Seethalerhütte beträgt 1,5 h hin und zurück.
Zweite Variante:
Wir steigen direkt hinter der Südwandhütte einen steilen Serpentinenweg bergwärts und klettern die letzten 200 HM über den versicherten Huhnerscharten-Klettersteig mit der Nr. 615 hinauf auf den Hunerkogel direkt an den Rand des Gletschers. Hier beginnt die große Gletscherfläche, die durch den Gjaidstein unterbrochen wird. Hinweis: Für diese Variante ist eine Klettersteig-Ausrüstung notwendig!
ACHTUNG: Für die Variante mit der Dachstein-Seilbahn ist es unbedingt notwendig, unter www.derdachstein.at eine Reservierung der Bergfahrt ca. 1 Woche im Vorhinein vorzunehmen. Ansonsten kann es sein, dass alle Plätze in der Gondel ausgebucht sind. Für die Reservierung ist jeder Gast selbst verantwortlich.
Die beiden Varianten führen uns schließlich zum selben Ort, an die Bergstation Hunerkogel.
Von hier solltest Du früh genug starten, um das Etappenziel sicher zu erreichen. Wir gehen hinuter zum Gjaidsteinsattel (hier ist auch ein Abstecher auf den kleinen Gjaidstein möglich) und an dessen Ostflanke hinunter zur Bergstation der ehemaligen 2er-Sesselbahn. Du orientierst Dich an den farbigen Markierungen auf den Felsen und an den Schneestangen. Auch die „Taube“, ein Steinmandl, kannst Du als Orientierungspunkt nehmen. An der Markierung 674 ist der Schnee oft noch gefroren, deshalb solltest Du hier trittsicher und vorsichtig sein. Außerdem sind hier Stöcke zur besseren Sicherung nützlich.
Du gehst entlang der Markierung Nr. 674 bis zur Talstation der ehemaligen Sesselbahn, von wo Dich die Markierung in südöstliche Richtung über die karge Karstlandschaft zur Feistererscharte führt, die Du nach etwa 1,5 Stunden ab der Talstation Sessellift erreichst. Hier hast Du einen wunderschönen Blick auf das Guttenberghaus und in die gegenüberliegenden Schladminger Tauern hast. Von der Scharte folgst Du dem Weg 616 und bist nach einem kurzen, steilen Abstieg beim Guttenberghaus.