Osterhasendorf Fischbach - Heimatleuchten - Tradition und Genuss - Ostern in der Steiermark | © ServusTV | Brigitte Erhart/Degn Film Osterhasendorf Fischbach - Heimatleuchten - Tradition und Genuss - Ostern in der Steiermark | © ServusTV | Brigitte Erhart/Degn Film

"Heimatleuchten" zu Gast in der österlichen Oststeiermark und dem Thermen- & Vulkanland

  • 5 Minuten Lesezeit
  • Frühling, Abenteuer für Groß & Klein, Essen & Trinken
Gemeinsam mit dem Tourismusverband Oststeiermark und Thermen- & Vulkanland sowie Servus TV haben wir eine besondere Heimatleuchten-Serie produziert. Mit Moderator Richard Deutinger tauchen wir ein in die schönsten Traditionen und Bräuche rund um das Osterfest.

Ostern ist das Fest des Frühlings, der Erneuerung und der Traditionen. Während es im christlichen Glauben die Auferstehung Jesu symbolisiert, stehen in vielen Regionen die jahrhundertealten Bräuche im Mittelpunkt. Von kunstvoll gebundenen Palmbuschen über das traditionelle Eierpecken bis hin zu festlichen Ostermahlzeiten – das Osterfest ist reich an Ritualen, die Generationen verbinden. Einen kleinen Einblick geben uns die Oststeiermark und das Thermen- & Vulkanland. Hier werden viele Traditionen & Bräuche mit viel Liebe und Hingabe gepflegt und weitergegeben.

Die "Hasen-Mama" und der Korbflechter

Wenn in Fischbach in der Oststeiermark die Osterzeit anbricht, hoppelt der Frühling förmlich durch den ganzen Ort! Tausende bunt bemalte Holzosterhasen übernehmen das Kommando und verwandeln den Höhenluftkurort in ein wahres Osterhasendorf. Überall, wo man hinsieht, grinsen einem Hasenohren entgegen. Mittendrin steht Erika Schöngrundner, liebevoll bekannt als die "Hasen-Mama" von Fischbach. Seit über 20 Jahren sorgt sie dafür, dass jeder Hase nicht nur ein strahlendes Gesicht, sondern auch jede Menge Ostercharme bekommt.

Neben den fröhlichen Osterhasen hat Fischbach noch ein weiteres Highlight zu bieten: Ernst Rosenberger, den Meister des Korbflechtens. Mit geschickten Händen und viel Liebe zum Detail verwandelt er Weidenzweige in kunstvolle Körbe – wahre Meisterwerke, die nicht nur als Dekoration begeistern, sondern auch bei der Fleischweihe eine stilvolle Rolle spielen. Kein Wunder, dass dieses traditionelle Handwerk sogar von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe geehrt wurde. Wer ihm beim Flechten über die Schulter schaut, erlebt echtes Handwerksgeschick in Perfektion – und vielleicht hoppelt ja sogar ein Osterhase vorbei!

Vom größten Osterkipferl zum Schokohasen

In Birkfeld duftet es zur Osterzeit besonders verführerisch – denn hier sorgt die Familie Felber bereits seit 1922 für himmlische Back- und Schokokunst. Trotz modernster Technik wird in der Backstube noch immer mit echter Handwerkskunst und viel Herz geknetet, geformt und gebacken. Das Ergebnis? Die unglaublichen, bis zu 2 Kilo schweren Osterkipferl!

Doch damit nicht genug: In der hauseigenen Schokoladenmanufaktur wird es so richtig süß. Stefan und Julia Felber gießen Schokohasen in allen Größen – vom niedlichen Mini-Hoppel bis zum beeindruckenden 1-Meter-Riesenhasen. Und weil in Birkfeld jeder Hase Persönlichkeit haben soll, bekommt jedes Schoko-Gesicht liebevoll einen individuellen Ausdruck verpasst. Ein bisschen frech, ein bisschen süß – eben ein spezieller Osterhase.

Zum Osterfest braucht es den Osterschinken

Ein Osterfest ohne Osterschinken? Kaum denkbar! Wohl auch Familie Habel, die den berühmten Vulcano Schinken produziert und veredelt. Hier gilt: Gut Ding braucht Weile. Bis zu 36 Monate darf der Schinken reifen, verliert dabei Wasser und Gewicht – und gewinnt seinen unverwechselbaren, intensiven Geschmack.

Doch nicht nur der Geschmack zählt, auch das Tierwohl liegt der Familie am Herzen. Ihre Schweine genießen jede Menge Platz, frische Luft und kuscheliges Stroh zum Wühlen. Sogar Spielzeug steht bereit – schließlich soll es auch den vierbeinigen Feinschmeckern an nichts fehlen. Ein Schinken mit Herz und Tradition.

Richard Deutinger zu Besuch bei Vulcano Schinken - Heimatleuchten - Tradition und Genuss

Der steirische Kren

Im steirischen Thermen- & Vulkanland gedeiht eine Pflanze, die auf keinem Schinken fehlen darf – der steirische Kren. Der scharfe Kick kommt von den Senfölen, die beim Reiben oder Schneiden freigesetzt werden und für diesen intensiven, würzigen Geschmack sorgen, der ordentlich die Sinne belebt. Krenlandwirt Franz Tappauf aus Studenzen kümmert sich mit Leidenschaft um dieses kraftvolle Gemüse und sorgt dafür, dass der Kren in seiner besten Form auf den Tisch kommt – scharf, frisch und voller steirischer Lebensfreude.

Ein gutes Glas Wein

Nach der langen Fastenzeit darf es endlich wieder ein edles Glas Wein sein – direkt am Hang des Kapfensteiner Kogels, einem erloschenen Vulkan, liegt das Weingut der Familie Winkler Hermaden. Rund um die historische Burg Kapfenstein, dem Zuhause der Familie, werden stolze 40 Hektar Weingartenfläche liebevoll gepflegt. 2009 entschloss sich die Winzerfamilie, ihren Weingärten die biologisch-organische Pflege zu gönnen – für mehr Vielfalt im Weinberg und noch feinere Tropfen im Glas. Ein guter Grund, auf den Frühling und das Osterfest anzustoßen.

Heimatleuchten Trailer