Der ADEG Markt in Unzmarkt ist 80 Quadratmeter groß, Tamara Tilger bietet auf der eher knappen Fläche dennoch ein äußerst vielfältiges Sortiment, weil „mir wichtig ist, dass meine Kund:innen bei mir eine Rundum-Versorgung bekommen“.
TAMARA TILGER ist eine mutige Frau, die sich selbst immer hohe Ziele steckt. Mit nur 22 Jahren hat sie einen ADEG Markt im steirischen Unzmarkt übernommen. Und sie hat es geschafft, nur fünf Monate nach der Übernahme bravourös mit einer Situation umzugehen, die in keinem Lehrbuch für Kaufleute zu finden ist: Das Coronavirus kam nach Österreich, woraufhin im März weitreichende Schutzmaßnahmen getroffen wurden. Mit einem Schlag veränderte sich das alltägliche Leben drastisch, und auch die Lebensmittelversorger wurden plötzlich vor enorme Herausforderungen gestellt.
„ICH ERINNERE MICH NOCH GENAU“, erzählt Tamara Tilger, „es war an einem Freitag, als ich zu meinen Mitarbeiter:innen sagte, dass es wohl gut wäre, einen größeren Vorrat an Mehl anzulegen, weil die Nachfrage steigen könnte.“ Als die Kauffrau von ihrer außerplanmäßigen Besorgung zurückkam, traute sie ihren Augen nicht: „Unser Geschäft war voll mit Kund:innen, die sich alle mit Lebensmitteln eindecken wollten.“ Der rege Andrang hielt ein paar Tage an, danach pendelte sich die Zahl der Kund:innen auf normalem Niveau ein. „Aber eigentlich ging es dann erst so richtig los“, sagt Tamara Tilger und meint damit das Einstellen auf die völlig ungewohnte Situation, die Corona mit sich brachte.
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