1. Etappe: Hofalmen - Dachstein Südwandhütte
Du fährst von Ramsau Kulm mit dem Bus nach Filzmoos und mit dem dortigen Wanderbus zu den Hofalmen. Hier startest Du los und wanderst über einen 45 minütigen Aufstieg zur Hofpürglhütte. Die Wanderung von der Hütte bis zur Dachstein Südwandhütte ist eine wunderschöne Höhenwanderung und führt zunächst mäßig steigend über die Kesselwand in ein riesiges Kar. Der Weg windet sich über große Schutthalden unterhalb des Gosausteins und Du erreichst nach ca. 1,5 Stunden das Rinderfeld: grüne, saftige Wiesen, sanfte Hügel am Fuße des Hochkesselkopfs. Nach eher sanften Wegpassagen ist noch einmal ein ordentlicher Aufstieg zur Sulzenschneid angesagt. Der Ausblick vom Gipfelkreuz (1.990m) ist allerdings dafür wirklich lohnend. Nach einer ausgiebigen Rast zur Halbzeit dieser Tour, führt der Weg abwärts zum Sulzenhals und anschließend in das Windlegerkar und weiter duch das "Tor" zur Dachstein Südwandhütte.
Variante bei Schlechtwetter: Statt über das "Tor" zu wandern steigst Du über den Weg #614 zur Bachlalm ab und wanderst Richtung Neustattalmen. Der Aufstieg über den Schönbühel (nahe der Neustattalmen) dauert von dort etwa 50 Minuten bis zu das 1. Tagesziel erreichst.
2. Etappe: Dachstein Südwandhütte - Guttenberghaus
Der Abstieg von der Südwandhütte erfolgt am besten gleich früh morgens und dauert ca. 35 Minuten bis zur Talstation zur Dachstein Gletscherbahn. Die Bahn überwindet 1000 Höhenmeter in nur 7 Minuten bis zur Bergstation Hunerkogel. Unmittelbar bei der Bergstation befinden sich die Aussichtsplattform Sky Walk, der Dachstein Eispalast und die Hängebrücke mit der Treppe ins Nichts.
Weiter geht es auf den Weg zum Guttenberghaus: dieser führt Dich als erstes über den Schladminger Gletscher in Richtung Gjaidstein und an dessen Ostflanke bergab nach Osten. Die Markierungsnummer ist 674. Es ist eine hochalpine Tour, die auf fast 2 700 Metern Seehöhe beginnt und zwischendurch keine Unterschlupfmöglichkeiten bei Wetterumstürzen bietet. Als Orientierung dienen farbliche Markierungen auf Fels und Schneestangen. Die Landschaft ist typisch für die Hochfläche "am Stein", Schneemulden, leichte Anstiege, Felsrücken und ein weiter Blick in das Tote Gebirge. Nach ca. 4 Stunden Gehzeit treffen auf der Feistererscharte 2 Steige aufeinander. Der #616 ist der Abstieg zum bereits sichtbaren Guttenberghaus auf 2 146m Seehöhe. Die höchstgelegene Schutzhütte der Steiermark ist das 2. Etappenziel auf dem Dachsteinrundwanderweg.
Variante bei Schlechtwetter: Sollte das Wetter nicht mitspielen ist eine Abwandlung der Tour natürlich möglich. Von der Dachstein Südwandhütte wanderst Du ca. 35 Minuten bis zur Talstation der Dachstein Gletscherbahn. Ab dem Berghotel Türlwand führt Dich der Weg weiter vorbei an der Austriahütte und Brandalm (in der Austriahütte befindet sich das höchstgelegene Alpinmuseum der Steiermark) bis nach Ramsau Ort (Nächtigung auch hier möglich). Die Zwischennacht entweder in Ramsau Ort oder bei der Austriahütte, sollte über den Tourismusverband Schladming-Dachstein gebucht werden.
Am nächsten Tag bringt Dich der Bus zum Ausgangspunkt für die 2. Etappe. Der Aufstieg zum Guttenberghaus erfolgt direkt hinter dem Hotel Feistererhof. Von der Bushaltestelle zum Hotel Feistererhof wanderst Du ca. 20 Minuten.
3. Etappe: Guttenberghaus - Ramsau-Ort
Nach der Übernachtung im Guttenberghaus, erwartet Dich eine schöne Höhenwanderung mit attraktivem Tiefblick nach Ramsau und in die Schladminger Tauern. Ab der Feistererscharte führt der Weg #618 zunächst am Nordhang des Sinabells als angenehmer Steig nach Osten. Nach gut einer Stunde Gehzeit dominiert grobes Blockgestein und die wilde Landschaft oberhalb des Hölltals. Ein überraschender Anblick ist der tief unten liegende Hölltalsee mit seinem smaragdgrünen Seeauge. Ein schmaler Steig führt hinunter zum See.
Weiter am Weg #619. Nach dem Grubach zweigt der Pfad ab und führt über die Stangalm steil und steinig in Serpentinen bergab zur Silberkarhütte. Die Hütte auf 1 223 m Seehöhe bietet Dir reichhaltige Bioprodukte vom eigenen Bio Bauernhof. Das restliche Wegstück ist noch einmal anders und kurzweilig. Es geht durch die romantische Wildwasserklamm am Schleierwasserfall vorbei, über Stiegen und Stege am rauschenden Bach bergab zum unteren Ausgang der Silberkarklamm. Hier folgst Du nun der Beschilderung in Richtung Ramsau-Ort. Vorbei an der Jausenstation Fliegenpilz erreichst Du die Alte Mühle in Ramsau Rössing. Von dort hast du zwei Möglichkeiten wie Du nach Ramsau-Ort bzw. zu Deinem Auto gelangst:
- entweder oberhalb der Landesstraße - vorbei am Hotel Feisterer nach Ramsau-Ort und über den Philosophenweg nach Ramsau-Kulm oder
- entlang des Hofrat-Gruber-Weges nach Ramsau Kulm (zum Auto) und/oder weiter über den Philosophenweg nach Ramsau-Ort.
Alternativ kannst Du auch vom Parkplatz Silberkarklamm oder Alte Mühle mit dem Bus nach Ramsau-Ort fahren.