Ausgehend vom Almgasthaus Riesachfall wanderst du durchs Steinriesental zur Gollinghütte und weiter in vielen Kehren über Stufen und Felsschultern zum Greifenbergsattel. Ein kleiner See, mit dem Hochgolling im Hintergrund, ist ein erster beeindruckender Anblick. Der weitere Aufstieg zum Greifenberg (2.618 m) erfolgt über eine gestufte Geröllhalde. Dominierend und den Klafferkessel einrahmend ragen gegenüber die dunkelgrünen, stark gegliederten Flanken des Waldhorns auf, davor leuchten im Grün der Moose die kleinen und größeren Seeaugen, die sich auf unterschiedlichen Etagen verteilen. Mehr im Osten zeigt sich die Pyramide der Hochwildstelle und darunter die grünen Hänge des "Himmelreichs". Vom Gipfel geht es zunächst über brüchiges Gelände (Weg Nr. 702 - kurze Seilversicherung) im Bereich der Oberen Klafferscharte in steilen Kehren bergab bis in den Kessel.
Bis weit in den Sommer hinein sind viele der Seen noch mit Eis bedeckt. Moose und Flechten erwecken in Verbindung mit den Seen und der wilden Felsszenerie den Eindruck einer Urlandschaft. Im Klafferkessel geht es meist leicht bergab bis zur markanten Felsgestalt des Greifenstein, wo man den Klafferkessel verlässt.
Der Weiterweg führt über einige Geländeschwellen steil hinunter in die Lämmerkare und über einen Wiesenhang bis zur Preintalerhütte und Waldhornalm auf 1.656 Meter. Der Abstieg zur Kotalm ist anfangs noch etwas steiler, danach meist eben bis zum Riesachsee mit Kaltenbachalm und Gfölleralm. Der letzte Abstieg dieser langen Wanderung führt über den Forstweg bzw. den Wasserfallsteig des Riesach Wasserfalles hinunter zum Seeleiten-Parkplatz beim Almgasthaus Riesachfall.