Anreise & Parken
Idealerweise erfolgt die Anreise mit dem Wanderbus der Planai-Hochwurzen-Bahnen. Bei Anreise mit dem Auto sind an der Wehrhofalm im Obertal Parkplätze vorhanden, die Du auch mehrere Tage nutzen kannst. Via »Schmelzofenrunde« wanderst Du anschließend in ca. 30 Minuten zum Wanderportal Hopfriesen, wo die eigentliche Tour beginnt.
Der 1. Tag | Zu den Giglachseen
Vom Wanderportal Hopfriesen folgst Du dem historischen Knappenweg (# 776) in Richtung Giglachseen. Gleich zu Beginn der Tour kannst Du einen 5-minütigen Abstecher zum historischen Nickelschmelzofen machen, der heutzutage als Museum adaptiert ist (jeweils Mittwoch und Freitag gibt es vormittags Führungen). Vom Schmelzofen wanderst Du über einen Hohlweg und durch lichten Wald weiter und kurze Zeit später unterhalb einer steil aufragenden Felswand hindurch. Hier bietet sich ein schöner Ausblick zurück zum Ausgangspunkt in Hopfriesen. Nach kurzer Wanderung erreichst Du die unbewirtschaftete Lackneralm. Hier querst Du den Giglachbach und wanderst abwechselnd entlang des Wanderweges und der Forststraße bis Du das Knappenkreuz auf Höhe des Landauersees erreichst. Dieses Kreuz wurde zu Ehren des Bergsegens und für die Bergbauarbeit im Giglachtal errichtet. Wir empfehlen Dir, hier über den Forstweg einen Abstecher zum malerisch gelegenen Landauersee zu machen (etwa 45 Minuten zusätzlich). Vom Landauersee wanderst Du weiter in Richtung Giglachseen und schon bald wird der Weg flacher. Hier weitet sich das Kar und Du gelangst in die landschaftlich wunderschönen Giglachalmen. Entlang des Baches wanderst Du bis zum Unteren Giglachsee. Von dort ist es nicht mehr weit zu Deinen Übernachtungsmöglichkeiten: die Ignaz-Mattis-Hütte liegt oberhalb des Unteren Giglachsees, die Giglachseehütte oberhalb des Oberen Giglachsees.
Der 2. Tag | Aussichtsreiche Wanderung zum Duisitzkarsee
Den 2. Tag beginnst Du am besten mit einer Umrundung der beiden Giglachseen (falls Du das nicht schon am ersten Tag gemacht hast). Wenn Du Lust hast, kannst Du am östlichen Ende des großen Giglachsee via Weg #702 einen Abstecher (etwa 1 ½ bis 2 Stunden zusätzlich) zu den Überresten historischer Knappenbehausungen im Vetternkar machen, bevor Du auf dem Wanderweg #776 zum Wegkreuz mit dem Wanderweg #775 wandest, wo Du nun in Richtung Duisitzkarsee weitergehst. Leicht ansteigend wanderst Du nun aus dem Giglachkar entlang der Hänge von Giglachalmspitze und den Murspitzen zum Murspitzsattel. Der herrliche Blick zurück ins Giglachkar und hinunter zum Landauersee wird Dich immer wieder innehalten lassen und es gibt einige schöne Plätze zum Verweilen für Dich. Am Murspitzsattel angelangt, bietet sich Dir ein grandioser Tiefblick auf das Naturjuewel Duisitzkarsee – verständlicherweise einer der meistfotografierten Bergseen in der Region Schladming-Dachstein. Ein guter Grund für eine kleine Rast und ausgiebiges Genießen der Aussicht. Recht steil (und zu Beginn mit einer kurzen Seilversicherung) geht es nun bergab ins Duisitzkar, den schönen Bergsee fast immer im Blick. Am See liegen die beiden Übernachtungsmöglichkeiten: direkt am See die Fahrlechhütte, und ein paar Meter weiter oberhalb die Duisitzkarseehütte. Rund um den See kannst Du bestens die Seele baumeln lassen.
Der 3. Tag | In historische Gefilde
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Hüttenterrasse beginnst Du den 3. Wandertag. Am östlichen Seeufer des Duisitzkarsee folgst Du der Beschilderung Richtung Neualm und Keinprechthütte. Durch einen recht lichten Wald mit vielen Lärchen und Zirben wanderst Du in leichtem Auf und Ab nach Süden – wunderschöne Ausblicke in den Talschluss des Obertales inklusive. Nach gemütlichen 1 ½ Stunden Gehzeit erreichst Du das Almgebiet im Neualmkar mit einem kleinen Wasserfall und der unbewirtschafteten Neualm. Hier kannst Du auf der Hüttenterrasse oder direkt am Bach gut eine Pause einlegen. Nach der Rast geht es nun den Wanderweg # 774 bergauf zur Keinprechthütte. Nach einer kleinen Geländestufe eröffnet sich ein grandioser Blick auf die Hochalmlandschaft im Neualmkar, mit dem durch das Kar mäandernden Neualmkarbach. Entlang des Wandersteiges– wahlweise auch entlang des Fahrweges – wanderst Du gleichmäßig ansteigend zur Keinprechthütte, wo Du die dritte Nacht verbringst. Die Berge rings um die Hütte waren in den vergangenen Jahrhunderten Schauplatz einer regen Bergbautätigkeit.
Der 4. Tag | Zurück ins Tal
Am letzten Tag wartet noch der Abstieg ins Tal auf Dich. Entlang des Wanderweges #774 wanderst Du zur Eschachalm, wo Du auf Kaffee und Kuchen einkehren kannst. Von dort kannst Du bequem mit dem Wanderbus der Planai-Hochwurzen-Bahnen zurück zum Ausgangspunkt in Hopfriesen oder bis zur Wehrhofalm und natürlich bis nach Rohrmoos und Schladming fahren. Wenn Du willst kannst Du ab Eschachalm natürlich auch talauswärts wandern und gelangst so zum Ausgangspunkt in Hopfriesen (etwa eine ½ Stunde). Schön ist auch der Wanderweg entlang des Obertalbaches weiter talauswärts bis nach Rohrmoos.