In einer bemerkenswerten „Glasvitrine“ inmitten der beeindruckenden Naturlandschaft der Schladminger Tauern passiert eine Zeitreise in vergangene Zeiten, wo die Gewinnung von Rohstoffen in den Schladminger Tauern das täglich Brot war. Moderne und Tradition treffen im Talschluss des Obertales in Form von schlichter Architektur und alter verwitterter Bausubstanz aufeinander. Aktuelle Kunst verdeutlicht vergangene Funktion, die Gegenwart wird konfrontiert mit Geschichte. Mit der Wahl der Baumaterialien wurden zudem zwei Elemente aufgegriffen, die bei der Entstehung und Verarbeitung des Rohstoffs Nickel eine wesentliche Rolle spielten. Das Museum vermittelt so auf authentische Weise einen Eindruck vom Leben zur Zeit der Bergknappen.
Das Nickelmuseum Hopfriesen ist folglich ein Teilbereich des historischen Bergbaues. Kultur- und montangeschichtlich von herausragender Bedeutung, wurde der einstige Nickelschmelzofen in ein Museum umgestaltet, das in Mitteleuropa einzigartig ist. Hier wird gezeigt, was früher aus dem kostbaren Metall alles angefertigt wurde und wozu man Nickel heutzutage verwendet: vielfach unsichtbar, aber dennoch unentbehrlich. Von "Teekisten bis Beinprothesen" reicht das breite Spektrum der Gegenstände, welche in der Vergangenheit und der Gegenwart aus Nickel gefertigt wurden und werden.
Für unsere Jüngsten erzählt ein kleiner Bergkobold namens "Nicki", wie es dazu kam, dass das silbern glänzende Metall nach ihm benannt wurde. Er weist in der ganzen Ausstellung auf jene Stücke hin, wo es speziell für Kinder etwas zu entdecken gibt. „Nicki“ macht die Ausstellung für junge Besucher lebendig und fordert sie zu eigenen Nachforschungen auf.