Winterlandschaft im Joglland  | © TV Oststeiermark | Klaus Ranger Winterlandschaft im Joglland  | © TV Oststeiermark | Klaus Ranger
Die vielfältige Oststeiermark

Landschafts-Gärten

Wo die Natur der Maßstab ist, schenkt die Mutter Natur reiche Ernte. In der Oststeiermark werden die Landschaften zu fruchtbaren Gärten. Alles dreht sich um Hege und Pflege. Die Verbundenheit zur Natur ist lebendig. Die Gretchen-Frage sei die Frage nach dem Wie. Spinnt man das weiter, so geht es ums richtige Maß. Da hätte man schon halb gewonnen.
 

In der Oststeiermark legt man Wert auf Tradition und ist offen fürs Neue. In den Gärten der Oststeiermark wird das Miteinander gelebt. Im Einklang mit der Natur bahnen sich die Wege: vom wertvollen Humus bis zu innovativen Gaumenfreuden. Das Denken in regionalen Kreisläufen gibt den Takt vor. Was zählt ist die Qualität und das braucht Zeit. Denn am Gaumen mundet, was behutsam veredelt wird.

Beim Eintauchen in die Oststeiermark merkt man gleich, im sorgfältigen Abwägen liegt der Zauber. Landschaften wo die Natur der Maßstab ist: Alte Obstsorten, artenreiche Wiesen, humusreiche Äcker und saftig-grünes Weideland sind ein Augenschmaus. Die Landschaften der Oststeiermark ergeben in ihrer Vielfalt das große Ganze. Seien Sie willkommen im Garten Österreichs

Geschichten von Land und Leute werden lebendig. Im ApfelLand sind es die Abakus-Männer, die einen mystischen Kult rund um den Apfel zelebrieren. Im Tal der Hirschbirne verwurzelt sich die alte Sorte der Hirschbirn‘ wieder, im Hartbergerland reifen die besten Weinsorten an den Sonnenhängen des Ringkogels und das Wollschwein wühlt sich glücklich. Derartigen Erlebnissen nachzuspüren, das macht den Charme der Oststeiermark aus. Menschen, die hier leben, lieben, was ihnen anvertraut ist. Sie wissen um die Schönheit der Landschaften und sie wissen um den Wert der Vielfalt. Diese zu bewahren, liegt ihnen am Herzen.

Die Landschaftsgärten der Oststeiermark

Die Vielfalt in nahezu allen Bereichen auf so kleinem Raum, wie in der Oststeiermark, ist einzigartig: Die Palette reicht von Almrind und Berglamm bis hin zu Honig, Käse, Hirschbirne und Apfel. Von Almen und Gipfeln bis hin zu Tälern, Seen und Stadtkernen.

Entdecken Sie bei einem Urlaub die Oststeiermark und ihre Landschaftsgärten zum Beispiel bei einer Wanderung entlang plätschernder Bäche, einem Ausflug an den Badesee oder entspannt mit einer Tasse Kaffee inmitten romantischem Altstadtflair.

Obstgarten

Was gibt es Schöneres als einen Garten prall gefüllt mit Früchten. Steht er nicht als Sinnbild für ein Paradies voller Genüsse? Das ApfelLand ist so ein einziger großer Obstgarten. Wenn im Frühling alles aufblüht, dann legt sich ein weiß strahlender Mantel mit duftigen Apfel- und Kirschblüten über das Land. Und im Spätsommer strahlt die goldene Sonne auf ein Gemälde voller Farbtupfen in allen Rot- und Gelbschattierungen.

Gleich hinter dem Rabenwald, nur ein Tal weiter, leuchten im Naturpark Pöllauer Tal die Streuobstwiesen mit lockeren Reihen alter Obstbäume. Hier wächst seit Generationen die selten gewordene Hirschbirne. Ihr besonderes Aroma bescherte ihr die Aufnahme in die Arche des Geschmacks von Slow Food. Seit 2015 ist die „Pöllauer Hirschbirne“ eine geschützte Ursprungsbezeichnung. 

Almgarten

Almen sind kultivierte Landschaften, von Tier und Menschenhand oft über viele Jahrhunderte durch Landwirtschaft genutzt und gestaltet. Besondere Formen sanft alpiner Landschaftsgärten zeigen in der Oststeiermark zwei Almregionen: Von der Tyrnauer Alm zur Teichalm, von der Sommeralm bis zur Brandlucken bilden 125 Almweiden den Naturpark Almenland, das größte zusammenhängende und bewirtschaftete Almgebiet Europas. Rund 3000 Kühe, Kälber, Ochsen, Schafe und Pferde halten die Almen zwischen Juni und September in Schuss und leisten damit einen kostbaren Dienst für deren Erhalt.

Zwischen Wechselmassiv, Rabenwaldkogel und Masenberg liegt die Region Joglland-Waldheimat. Hier wurde Peter Rosegger geboren, der dieses Land unverkennbar literarisch beschrieben hat. Dass das Joglland nicht nur ein Stück kostbare Natur in Form eines großen Alpengartens mit einzigartigem Pflanzen- und Tierreichtum ist, sondern auch eine alte, gewachsene Kulturlandschaft, zeigt schon die Legende um seine Namensgebung.

Blumen- & Kräutergarten

Still ruht der Rücken des Wechsels mit seinen 1.743 Metern über dem Land. Da sind die Almen, die „Schwaigen“, wie man sie hier nennt, mit saftigen Kräuterwiesen, die vom Wind gekrümmten Lerchen, die dunkelgrünen Wälder, duftige Moosböden, harzige Tannen, Pilze und Beeren. Das Eintauchen in die Eigentümlichkeit einer Landschaft, in Zeit und Raum, gelingt hier beim Wandern besonders gut.

Das Joglland Waldheimat, der Naturpark Almenland und die Kräuterregion Wechselland haben neben ihren urigen Schwaigen auch viel zu bieten. Wer beste heimische Kräuter sucht, der wird hier bei den Kräuterbauern fündig. Auf dem Weg zu ihnen passiert man womöglich die schönsten Blumendörfer der Oststeiermark. Jährlich treten die Gemeinden beim Steirischen Blumenschmuckbewerb an, um das schönste Blumendorf zu küren. Manch ein Dorf gewann beim Europäischen Blumenschmuckbewerb den „Entente Floral“.

Weingarten

Dass die alten Römer Geschmack hatten, das bezweifelt heute kaum jemand. Sowohl in ihrer Baukultur als auch was das Kulinarische und vor allem den Wein betraf. Der gedeiht hier auf der Sonnenseite zwischen den südöstlichen Ausläufern der Alpen und der Pannonischen Tiefebene seit zwei Jahrtausenden und bringt heute, bedingt durch sehr abwechslungsreiche Böden, eine breitgefächerte Sortenvielfalt hervor.

Vom typischen Welschriesling über ausdrucksstarke Sauvignon blancs bis zum intensiven Zweigelt. Und wenn Sie schon in die Gegend kommen, dann sollten Sie den „Urbanus“ probieren – das Wein-Aushängeschild der Oststeirischen Römerweinstraße.  Deren archäologische Spur zieht sich über 70 km quer durch das ApfelLand, den Naturpark Pöllauer Tal und Hartbergerland; vorbei an wunderbar gelegenen Weingärten und gemütlichen Buschenschänken.

Gemüsegarten

Der Weg zur Gesundheit führt bekanntlich nicht durch die Apotheke, sondern durch die Küche. Und dort darf gern und viel mit Gemüse gekocht werden. Wenn es eine „Oststeirische Gemüsetraße“ gäbe, dann würde diese durch die Region Weiz und St. Ruprecht an der Raab führen. Dort gedeiht auf den Feldern eine reiche Vielfalt an Gemüsesorten: von Mais über Kartoffeln, Gurken, Paradeiser bis zum Kürbis, aus dem das berühmte schwarze Gold der Steiermark, das echte „Steirische Kürbiskernöl“, gewonnen wird.

Auch die Käferbohne ist von hier aus berühmt geworden. Unverkennbar ihre Farbe und Form, die weiche, cremige Konsistenz, das zart nussige Aroma mit dem leicht pfeffrigen Abgang. Die Käferbohne ist nicht nur in der heimischen Küche seit jeher eine unverwechselbare Konstante, sondern auch ein echter Exportschlager in die weite Welt der Kulinarik.

Stadtgarten

Was wäre eine Stadt ohne ihre grünen Inseln: ihre Gärten, Parks, Alleen? An manchen Plätzen kann man auch in einer Stadt schattige Bäume, duftende Sträucher, bunte Blumen und hohe Wiesen genießen. Das Rauschen einer Stadt lässt sich gut unterbrechen mit einer Pause: Barfuß im Gras in einem Park für eine Weile die Ruhe genießen, bevor es weitergeht zum Schloss- oder Schanigarten, in die nächste Boutique oder das kleine Café an der Ecke. Gärten erobern wieder die Stadt: Balkone und Terrassen werden vermehrt zu Nutzgärten, Hausdächer, Mauern, Fassaden werden begrünt.

Die oststeirischen Kleinstädte FriedbergWeiz, Gleisdorf und Hartberg versprühen ein besonderes Flair: Die Klarheit und Kühle von den Bergen, Hügeln und Wäldern vermischen sich hier mit der Wärme und Leichtigkeit des Mediterranen. Eine faszinierende Spannung, die auf jedem Schritt und Tritt zu erleben ist: zwischen historischer und moderner Architektur, in engen Gassen, vor steinernen Portalen, auf malerischen Plätzen, quirligen Märkten; und alles umsäumt vom erfrischenden Grün ihrer Gärten.