Patrozinium Hl. Florian und dem Hl. Patritz
Die Filial- und Wallfahrtskirche zu den 14 Nothelfern in Anger ist die bedeutendste Wallfahrtskirche des oberen Feistritztales. Die Baugeschichte des Kirchenraums repräsentiert die Höhepunkte der Wallfahrt zu diesem Gotteshaus.
Gotische Portale erinnern an den ältesten Teil der Kirche, die auf Grund der Datierung um 1517 erbaut wurde und in dieser Hinsicht in einer Linie mit Hofkirchen und Blaindorf zu sehen ist. Die Wahl des Patronziniums macht die Sorgen und Nöte der damaligen Bevölkerung deutlich – die 14 Nothelfer bieten gleichsam den größtmöglichen Reigen von geistlichen Helfern in allen Situationen des Lebens. Auf den alten Fundamenten wurde 1633 das Langhaus wenigstens zum Teil neu erbaut. Der markante Glockenturm folgte 1683 nach Plänen von Jakob Schmerlaib und hat sein fast gleich altes Gegenstück im Glockenturm der nahen Pfarrkirche von Koglhof. Schließlich folgte noch der Bau des Altarbereichs in Form der Dreikonchenlösung (Kleeblattgrundriss) zwischen 1714 und 1719 unter der Leitung des Pöllauer Baumeisters Remigius Horner.
Im Glockenturm befinden sich zwei Glocken, die größere aus dem Jahr 1687, gegossen von Adam Rostauscher in Graz, die kleinere Glocke gegossen 2007 von Grassmayr in Innsbruck.
Der umfangreiche Heiligenkatalog dieser Kirche zeigt also den Reigen der Schutzpatrone, der weit über den ohnehin schon großen Kreis der 14 Nothelfer hinausgeht. Die frühbarocke Orgel auf der Empore wurde 1710 von Andreas Schwarz geschaffen und stand bis 1740 in der Pfarrkirche Anger. Das heutige Werk wurde 1998 von Thomas Jann in das prächtige Gehäuse eingebaut.
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