Im August 2002 wurde vom Bundesdenkmalamt mit freundlichem Einverständnis des Grundeigentümers Leopold Höfler, einsatzfreudigen Helfern und der Unterstützung durch die Gemeinde Stubenberg am See, in einem Waldstück am südlichen Rand des Rabenwaldes, ein Hügelgrab aus dem 1. oder frühen 2. Jahrhundert nach Christi Geburt, freigelegt.
Römisches Hügelgrab aus dem 1./2. Jahrhundert nach Christus, gilt als eines der am besten erhaltensten Grabhügelbauten in Österreich. Bevor mit der Grabung begonnen wurde, war bereits ein auffälliger Hügel mitten im Wald sichtbar. Bei näherem Hinsehen konnte die Kante einer großen Steinplatte, darunter eine leichte Mulde, erkannt werden.Nach nur vier Wochen Arbeit wurde das römische Hügelgrab Ende 2002 schließlich freigelegt.Ein 2,7 m langer Zugang (Dromos) führt zum Hügelgrab, wo eine Grabplatte (Titulus) mit lateinischer Inschrift gefunden wurde. Obwohl das Grab bereits geplündert wurde, konnten zwei Münzen aus der Zeit des Kaisers Domitian (81-96 n. Chr.) gefunden, weiters wurden Fragmente von Glas und Keramik, sowie Schuhnägel gefunden.Den Zugang zur Grabkammer erhält ein einfaches versperrbares Gitter: ein Abguss des Grabtitulus und eine Schautafel sollen das Bodendenkmal auch für einen „sanften Tourismus“ erlebbar machen.Mit den gesetzten Maßnahmen ist es hoffentlich gelungen, einen der am besten erhaltenen römerzeitlichen Grabhügeleinbauten Österreichs ohne größere moderne Eingriffe dauerhaft zu erhalten. Frei zugänglich!
Wegbeschreibung: Ausgehend vom nördlichen Ortsausgang Stubenberg (Ortstafel) entlang der Rabenwaldstraße Richtung Rubland. Nach 2.450 Metern, in einem Waldstück links, ca. 50 Meter von der Straße entfernt.
Jederzeit öffentlich und kostenlos zugänglich.