In der Sonderausstellung im "Haus des Apfels" gewähren die geheimnisvollen Apfelmänner Einblick in ihr tägliches Tun bis hin zu ihrer Lebensphilosophie.
Der Geist der Apfelmänner
Eines Tages kamen die Apfelmänner aus Puch und Umgebung zusammen und dachten darüber nach, wie man den Apfel noch besser als bisher gerecht werden zu könne.
So entstand schließlich daraus die verschworene und mystische Gemeinschaft der Apfelmänner, in der die Beteiligten all ihr Können und Wissen und all ihre sensorischen Fähigkeiten einbrachten, um daraus den Kammerton der alkoholischen Genüsse- den ABAKUS- zu vergeistigen.
Das Brennen sei geheimer als geheim.
Der Abakus stellt den Anspruch die höchste Vergeistigung des steirischen Apfels zu sein. Er ist Wegweiser in Sachen Qualität, Geschmack wie auch Ernsthaftigkeit und Fleiß. Im Rahmen einer Verkostung versuchte ein kluger Mann dem Abakus den gerchten Titel zu verleihen und verpasste ihm die Bezeichnung "Nullmeridian des guten Geschmackes".
Die Herstellung des Abakus ist ein wohlgehütetes Geheimnis. Auch wenn die Apfelmänner ihre Geheimnisse bewahren, zeigen sie auf einer Reise im und rund um das "Haus des Apfels", was sie bewegt, wie sie leben und welchen Traditionen sie folgen. Dabei spielt ihr Regelwerk eine wesentliche Rolle.
Doch das wichtigste dabei ist die Natur, die die wesentliche Grundlage unseres Leben und des Abakus ist.
Die geheimnissvolle Abakusmethode. Von Äpfeln und Menschen.
Genauestens wird die Entwicklung von der Knospe bis zur Reife beobachtet. Die Apfelmänner pflegen die Obstgärten, schauen nach Wind und Wetter und tragen Sorge für die ihnen von der Natur anvertrauten Bäume. Wenn die Ernte naht, ist es Zeit, die Sorte des Jahres auszuwählen, denn nur aus den vollkommensten Früchten darf der Abakus hergestellt werden. Der Apfel wird durch das Edelbrennen in höhere geistige Sphären gehoben. Nicht das Wissen und Können des Einzelnen ist das Entscheidende, sondern das Einbringen der Fähigkeiten aller Apfelmänner in die Gemeinschaft- dies wird als Abakusmethode bezeichnet.
Ist der junge Abakus fertig destilliert, kommt er ins "Haus des Apfels". Sorgfältig achten die Hausherren Josef und Wolfgang auf die Umgebungstemperatur. Ein Jahr darf der Abakus nun in den kühlen Gefilden des Apfelhauses ruhen.
Langsam entwickeln sich Struktur und Körper des jungen Geistes. Keinesfalls darf man die Geister vor der Zeit wecken- egal, wer auch danach verlangt.
In diesem Jahr der Ruhe sind die Apfelmänner bereits wieder in den Gärten unterwegs und kümmern sich um die nächste Ernte. In diesem Lebenszyklus bietet das Regelwerk der Apfelmänner Rückhalt und weist die Richtung...