Die Wanderung auf den Kreuzkogel (2109m) beginnt bei der Gamperhütte in Brettstein (ca. 1380m). Von dort wandert man in ca. 20 Minuten zur Schwabergeralm und folgt der Markierung über einen Wiesenhang hinauf. Da es in diesem Bereich nur wenige Markierungen gibt, sollte man immer nach dem Weg Ausschau halten. Im Frühjahr während der Schneeschmelze ist der Weg zur Großen Windlucke oft sehr nass. Auf der Großen Windlucke angekommen, hat man bereits einen schönen Blick in das benachbarte Gebiet mit z.B. dem Hochrettelstein. Im Westen erkennt man den Aufstiegsweg, im Osten könnte man den Schrattnerkogel und den Seitnerzinken erwandern - zwei Gipfel, die vor allem im Winter viele Bergsportler anziehen. Folgt man dem Gipfelkamm auf dem Zentralalpenweg nach Osten, gelangt man über Hochschwung und Zinkenkogel sowie Kleiner Bösenstein und Großer Hengst in die Gemeinde Hohentauern.
Wir wandern aber weiter auf dem Zentralalpenweg 02 in östlicher Richtung und nehmen die letzten gut 250 Höhenmeter in Angriff. Entlang des Grates und noch ein letzter Anstieg - das Gipfelkreuz immer im Blick. Die letzten Höhenmeter präsentieren sich, wie eigentlich die ganze Tour, ohne Schwierigkeiten. Das Kreuz auf dem Kreuzkogel wurde am 15. Juli 1973 von der Ortsstelle Pöls der Steirischen Bergwacht errichtet - somit ziert das Gipfelkreuz schon seit vielen Jahren den 2.109 Meter hohen Berg inmitten der traumhaften Bergwelt der Wölzer Tauern. Für alle Stempelsammler: In der Gipfelbuch-Box wird man fündig! Bei der Gipfelrast sieht man viele weitere Gipfel: im Süden Hohenwart, Eiskarspitz und Hans-Runde, im Osten Gamskögerl, Amachkogel und Kesseleck.
Nach dem Gipfel folgt man dem Weg in südöstlicher Richtung, der etwas unterhalb eines Grates zum Abstiegsweg führt. Dieser schlängelt sich nun immer in der Nähe des Bretsteinbaches abwärts. Die letzten gut zehn Minuten bis zur Schwabergeralm wandern wir auf einem teilweise grasbewachsenen Forstweg. Nach knapp fünf Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt, der Gamperhütte.