Murradweg r2
Vom Nationalpark Hohe Tauern bis ins Land der Thermen und Weine im Südosten der Steiermark: Der Murradweg R2 ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Historische Städte, kulturelle Schätze und kulinarische Schmankerl – abwechslungsreiches Flussradeln entlang der Mur ist eine perfekte Komposition für Radfahrer, um Genuss mit Bewegung zu verbinden.
Wie zwei Freunde begleiten sich Mur und Radfahrer an der 365 km langen Tour de Mur - der abwechslungsreichste Flussradweg in der Steiermark. Man lernt sich dort kennen, wo die Mur ihren Ursprung hat, im Nationalpark Hohe Tauern, und sagt "Adieu, mon amour" im Thermenland & Vulkanland Steiermark an der Grenze zu Slowenien. Die letzten 100 km durchqueren Slowenien und Kroatien.
Die Etappen
Die Gesamtlänge des Murradweg durch Österreich - Slowenien - Kroatien beträgt 457 km. Insgesamt ist der Murradweg in 8 Etappen gegliedert:
- Etappe 01: Sticklerhütte nach Muhr im Lungau
- Etappe 02: Muhr im Lungau nach Murau
- Etappe 03: Murau nach Judenburg
- Etappe 04: Judenburg nach Leoben
- Etappe 05: Leoben nach Graz
- Etappe 06: Graz nach Leibnitz
- Etappe 07: Leibnitz nach Bad Radkersburg
- Etappe 08: Bad Radkersburg nach Legrad
Im UNESCO-Biosphärenpark
Die Region erkunden
Der Murradweg führt über Leibnitz ins Thermen- & Vulkanland und stellt ab hier die letzte Etappe des Radweges dar. Der weitere Weg führt uns durch das Natura 2000 Schutzgebiet und UNESCO-Biosphärenpark Murauen nach Mureck. Auf dem Weiterweg nach Mureck kommen wir noch an einer Besonderheit vorbei: Bei Weitersfeld bringt eine der letzten Rollfähren Österreichs Gäste nach Slowenien bzw. von Slowenien nach Österreich. Die Rollfähre ist besonders bei Radfahrern, die in der Radregion Bad Radkersburg urlauben, beliebt, denn ein Radweg führt auf beiden Seiten der Mur nach Bad Radkersburg. Aber aufgepasst: den Reisepass darf man bei dieser Tour nicht vergessen!
In Mureck angekommen fällt uns was auf: Mureck ist, wie auch Wildon, an das wir uns gern erinnern, ein richtiges Straßendorf. Anders, als in einem Markt stehen die Häuser mit der Längsseite zur Straße, und nicht mit ihren Giebeln. Und in Mureck erwartet uns außerdem das nächste absolute Muss: der Besuch und die Einkehr bei der Murecker Schiffsmühle. Problemlos zu finden begeistert Sie seit vielen, vielen Jahren alle Murradwegfahrer. Die Beschilderung zur Schiffsmühle und wieder von ihr zurück zum Murradweg ist bestens.
Über Misselsdorf gelangen Sie nun vorbei am Klimaschutzgarten und dem Hummelparadies zum Röcksee. Hier lohnt es sich, ein bisschen zu verweilen und in den See zu springen, bevor wir uns auf den Endspurt auf österreichischer Seite machen. Durch einen wunderschönen Auwald, der manchmal auch mit einigen Kurven überrascht, geht es zum neuen Murturm. 30 Meter ist die enorme Stahlkonstruktion hoch. Und ihre Gestalt ist die der DNS, als der Grundlage alles Lebens. Nachdem Sie den Turm erklommen und die Aussicht genossen haben, „sitzen wir wieder auf“ und radeln nun weiter abwechselnd durch den Auwald und vorbei an Feldern, die von Ölkürbissen und Mais gesäumt sind, nach Halbenrain mit dem bezaubernden Käferbohnenkabinett. Kennen Sie die Steirische Käferbohne auch als Süße Verführung? Das liebevoll eingerichtete „mehr-als-bloß-ein-Museum“ zeigt mit Film- & Fotomaterial den saisonalen Werdegang der Bohne vom Anbau, über die Veredelung bis zur kulinarischen Verarbeitung.
Von Halbenrain geht es weiter nach Bad Radkersburg, es fehlen nur mehr wenige Kilometer bis nach Bad Radkersburg. Jetzt haben Sie sich einen Kaffee, ein Eis, was auch immer verdient. Oder einen Besuch in der Parktherme. Oder ein gutes Glas Wein.