Die Baugeschichte des Hauses lässt sich durch die Besitzgeschichte bis auf das Jahr 1713 zurückverfolgen. Es ist aber anzunehmen, dass es wesentlich älter ist. Im 18. und 19. Jahrhundert waren die Besitzer des Hauses Schuhmacher und Bäcker. 1874 erwarben der Schuhmacher Franz Zügner und seine Gattin Josepha das Haus – im Volksmund hat sich bis heute die Bezeichnung „Zügnerhaus“ erhalten.
Im Gebäudeinneren befindet sich eine schöne Holzbalkendecke, die bei den Umbauarbeiten freigelegt und restauriert wurde. Die aus dem 18. Jahrhundert stammende Eingangstür wurde ebenfalls dem ursprünglichen Zustand entsprechend restauriert.
Heute ist im Inneren die städtische Bücherrei untergebracht. Das Züngerhaus und das Rathaus stellen prägende Elemente des Augustinerplatzes dar.