Das Wahrzeichen von Feldbach.
Der Steinerne Metzen stammt aus dem 15. Jahrhundert. Er wurde aus Basalttuff gemeißelt. Der auf einem achteckigen Sockel stehende Kelch diente als frühes Mustermaß („Feldbacher Maß“), das vermutlich im gesamten Landgerichtsbezirk verwendet wurde. Nach diesem Maß mussten die umliegenden Siedlungen ihre beweglichen, vornehmlich hölzernen Gefäße (Schaffel) auf ihren Inhalt überprüfen. Der Metzen fasst 55 Liter, bis zum oberen Loch 26 Liter. Der oberste Außendurchmesser beträgt 75 cm, der innere 61 cm, die Tiefe des Hohlmaßes 26 cm. In seinem Roman „Die Gallerin“ erklärte Joseph von Hammer-Purgstall, die Bürger von Feldbach sollten das Vorrecht gehabt haben, in diesem Maß das ihnen verkaufte Getreide zu messen, sodass, was beim Loch herausrann, ihnen zum Vorteil war. Ende des 17. Jahrhunderts begannen staatliche Bestrebungen, die regional völlig unterschiedlichen Maße zu vereinheitlichen. Im Zuge der Hauptplatz-Neugestaltung 2001 bis 2004 wurde der Steinerne Metzen restauriert und von der Hauptplatzmitte an seinen heutigen Standort vor dem Feldbacher Rathaus versetzt. Er gilt als das herausragende Wahrzeichen der Stadt. Derart wurde er im Jahr 2016 in das neu gestaltete Feldbacher Stadtwappen aufgenommen.
Jederzeit zugänglich.