Der Stradner Kogel ist mit 609 m die höchste Erhebung im Südoststeirischen Hügelland. Das Hochplateau hat nicht nur eine herrliche Aussicht zu bieten, die Sie auch von der Aussichtswarte genießen können, es befinden sich auch seltene Pflanzen (Gräser und Waldbäume) und Tiere (Käfer, Schmetterlinge, Fledermäuse, Vögel) im Natura 2000-Gebiet.
Höchste Erhebung im Südoststeirischen Hügelland
Die fruchtbare Vulkanerde ermöglicht das üppige Wachstum der verschiedensten landwirtschaftlichen Kulturen. Der Stradner Kogel ist als ausgezeichnetes Wander- und Erholungsgebiet sehr beliebt. Besonders der Waltrafelsen und der Höllischgraben ziehen viele Besucher an.
Der Stradner Kogel hat eine große strategische Bedeutung. Bereits in der Zeit der Belagerungen von Türken und Kuruzzen wurden am Kogel Signalfeuer, sogenannte, "Kreidfeuer" entfacht, damit die Bevölkerung ringsum rechtzeitig vor neuen Überfällen gewarnt werden konnte, und sich die Menschen in Sicherheit bringen konnten. Die Wehrmacht hat zur Zeit des zweiten Weltkrieges eine Flugmelde- bzw. Flugleitstelle unter dem Decknamen "Gladiole" am Strander Kogel errichtet; die Fundamente sind noch zu sehen. Derzeit nutzen Funk und Fernsehen die gute Lage. Es befinden sich der weithin sichtbare ORF-Sendemast und Mobilfunkanlagen am Kogel.
Die Entstehungsgeschichte des Vulkans von Hochstraden
Bei einer ersten Explosion wurde vor 2 Mill. Jahren ein riesiger Krater aus dem Boden gesprengt. Nur wenig vulkanische Asche schleuderte diese Explosion empor, hingegen strömten riesige Lavamassen hervor und bildeten einen Lavasee. Es handelt sich hier um einen typischen Deckenerguss. Durch Hebungen und Senkungen des Gebietes, Erosionen und Abschwemmungen formte sich in Jahrmillionen das heutige Erscheinungsbild. Von Norden nach Süden ist die Basaltmasse von Hochstraden 8 km lang und 2 km breit. Die Nephelinitdecke erreicht eine Stärke von 80 Metern und auf der Kuppe des Stradner Kogels noch mehr. Der Basalt von Hochstraden gilt als einer der härtesten in Österreich.