Im ehemaligen Badehaus aus dem 16. Jahrhundert sind anlässlich von Umbauarbeiten im Jahr 2000 zwei gut erhaltene Kesselfundamente mit Resten einer zentralen Heizanlage, eine Wasserleitung, ein Hausbrunnen und Reste eines Ofens gefunden worden und zum Teil in der Gaststube zu sehen.
Nach geschichtlicher Überprüfung konnte herausgefunden werden, dass das an die äußerste Stadtmauer angebaute Haus, wesentliche gesundheitliche und wirtschaftliche Funktionen für den Flusshafen an der Mur erfüllte.
Es diente vermutlich den anlegenden Schiffern als Herberge, Schenke, Badehaus und Warenumschlagplatz.
Urkundlich erwähnt wurde das Murbad erstmalig anlässlich seines Umbaus im Jahr 1613, aber es dürfte bereits schon im Jahr 1502 bestanden haben.
Die Tätigkeitsfelder der sogenannten Bader umfasste das Waschen und Schneiden von Haaren, Wundbehandlung, das „an die Ader-Lassen, uvm.
Im Schauraum sind u. a. die Fundamentreste eines mittelalterlichen Vorgängerbaus sichtbar. Das ehemalige Baderhaus beherbergt heute auch einen hervorragenden Gastronomiebetrieb.