Ab den 12. Jahrhundert ersparte der Eiserne Brunnen der Bevölkerung von Bruck, die über keine Eigenwasserversorgung verfügten, den Gang runter zum Mur-Ufer. Nach der Errichtung des Brunnen, gab es auch im Zentrum von Bruck frisches Murwasser, da der Brunnen bis zum Grundwasserstand des Flusses reichte.
Die Brunnenlaube aus dem Jahr 1626 ist mit Spindelblumen und Schmiedeeisenranken besetzt. Als Bekrönung wurde eine kleine Figur, der Heilige Georg, platziert. Zusätzlich befinden sich auf der Brüstung ein Umfassungsgitter aus dem Jahr 1693 und ein Schwungrad von 1883. Die am Brunnen angebrachten Inschriften, teilen einen nicht nur seine Entstehung im Jahr 1626 mit, sondern erzählen auch von den Vorlieben des Brucker Steinmetzes Hanns Prasser:
"Ich Hanns Prasser
Trinck Lieber Wein Als Wasser
Trunck Ich das Wasser So Gern als Wein
So Kundt Ich Ein Reicherer Prasser Sein."
Seit Beginn des 17. Jahrhunderts steht er als Wahrzeichen an prominenter Stelle auf dem Hauptplatz der Stadt. Der Hauptplatz ist mit 13.000 m² der zweitgrößte Innenstadtplatz in Österreich. Heute wird der Brunnen nicht mehr genutzt, sondern ist für die Brucker Bevölkerung vor allem nachts eine leuchtente Attraktion.