Der Grund für diesen einzigartigen Kirchenbau war die Bevölkerung von den Qualen, die es früher gab, zu schützen.
Besonders im Mittelalter wurde die Bevölkerung von Hunger, Krieg und der Pest geplagt. In diesen Notzeiten wurden Gelöbnisse abgelegt. Die Bürger von Bruck haben, diese Kapelle nach dem Ende solcher Plagen als Dank- und Mahnmal für die Bevölkerung gebaut.
Bis 1783 wurden in der Kirche Gottesdienste gefeiert, danach wurde der spätgotische Zentralbau im 18. Jahrhundert zu einem Wohnhaus umgewandelt.
Die Heilig Geist Kirche ist durch die Dreiecksbauweise in Europa einzigartig. Im Inneren befindet sich ein sechsseitiger Hauptraum mit Sternrippengewölbe. An der Wand entdeckt man eine Stiftungsinschrift von Brucker Bürgern mit Wappen – Pankraz Kornmeß, Michael Holzapfel, Leonhart Schierling und Albrecht Dyem.
Die Besonderheit der Kapelle ist, dass der dreieckige Bau drei Portale und darüber drei gleich große Fenster hat und in den jeweils gegenüberliegenden Ecken befanden sich auch drei Altäre. Doch die Orientierung nach Oben wurde verstärkt durch ein steiles Dach mit dreieckigen Dachflächen, die in ihren Maßen den Grundriss entsprochen haben. Einen derartigen Kirchenbau, gibt es in ganz Europa nicht.
Auf Initiative der Familie Harnoncourt und mit Unterstützung von Bund, Land Steiermark sowie der Stadt Bruck an der Mur wurde die einzigartige Kapelle umfassend saniert.
Derzeit nicht öffentlich zugänglich!