Wanderung Etappe 10 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Gesäuse Mödlingerhütte - Heßhütte - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Popp-Hackner Wanderung Etappe 10 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Gesäuse Mödlingerhütte - Heßhütte - Touren-Impression #1 | © Steiermark Tourismus/Popp-Hackner

Etappe 10 Vom Gletscher zum Wein Nordroute Gesäuse Mödlingerhütte - Heßhütte

Diese Tour führt uns mitten durch das Gesäuse, den jüngsten Nationalpark Österreichs. Von der Mödlinger Hütte am Fuße des Reichensteins geht der Wanderweg über das Bergsteigerdorf Johnsbach zur Heßhütte, die aufgrund ihrer Lage wohl wichtigste Schutzhütte im Gesäuse. Der Namensgeber Heinrich Heß, der als Erschließer der Gesäuseberge gilt, war auch Mitinitiator für den Bau einer Hütte unterhalb des Hochtorgipfels, da damals der Andrang an Bergsteigern insbesondere aus Wien derart enorm anstieg, dass das bestehende Heulager auf der nahe gelegenen Stadelfeldalm als Unterschlupf nicht mehr ausreichte.

Es geht für uns heute auch durch das Johnsbachtal, das gleichermaßen der Südseite des Gesäuses zu Füßen liegt. In Alpinkreisen ist das Bergsteigerdorf Johnsbach neben der Einzigartigkeit der Landschaft und des Tourenangebotes auch für einen traurigen Superlativ - seinen Bergsteigerfriedhof bekannt, denn dieser Bergsteigerfriedhof ist der größte der Welt. Es besteht hier wohl eine besondere Beziehung zwischen Himmel und Erde, wenn man vom Friedhof über den Kirchengrat in einer Linie zum Hohen Ödstein blickt. Es sind hier im Bergsteigerfriedhof all jene Menschen begraben, die in den Gesäusebergen verunglückten. Grabsteine und Grabkreuze erinnern an die 83 hier begrabenen Alpinisten. Die Innschriften auf den Grabsteinen können einige Geschichten erzählen: von tödlichen Wetterstürzen, Steinschlägen und Abstürzen.

Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Oktober
November
Dezember

Tour in Zahlen

leicht
Schwierigkeit
13,2 km
Strecke
6:00 h
Dauer
990 hm
Aufstieg
820 hm
Abstieg
1694 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Von der Mödlinger Hütte (Tel. +43 680 2057139) inmitten der Gesäuseberge führt uns der Weg zunächst stetig in Serpentinen über die Huberalm bergab ins Bergsteigerdorf Johnsbach (Tourismusinformation Tel. +43 3613 2116010). Das Gesäuse, als Universität des Kletterns des Öfteren bezeichnet, bietet tatsächlich lange und schwierige Kletterrouten in meist bestem Fels. Insbesondere die Südseite mit dem Zentrum Johnsbach wartet mit exzellenten Felsrouten auf. So ist es nicht verwunderlich, dass der kleine Ort ein heimeliges Zentrum für Kletterer und Skitourengeher geworden ist.

Über den Schattseitenweg entlang des Johnsbaches gelangen wir zum Kölblwirt (Tel. +43 3611 216), einen der beliebtesten Wander- und Skitourengastgeber im Gesäuse. Ab hier erwartet uns wieder ein Anstieg in die Gesäuseberge. Im Angesicht der Hochtorgruppe wandern wir beeindruckt vom Panorama und den Südwänden des Großen Ödsteins und des Hochtors vorbei am Wolfbauern Wasserfall und über die Untere und Obere Koderalm zu einer Kreuzung beim Gamsbrunn, einer Quellschüttung am Westabhang des Zinödls. Sie wird heute abgeleitet und versorgt die Heßhütte wie auch die Stadelalm mit bestem Trinkwasser.

Hier halten wir uns links und gelangen nach wenigen hundert Metern zur Heßhütte (Tel. +43 664 4308060), unserem heutigen Etappenziel an der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein". Das Ennseck, auf dem die Heßhütte steht, hieß früher das Hochtor, was soviel bedeutet wie "ein hoher Übergang". Seit Jahrhunderten wurde über diesen Gebirgspass das Vieh auf die Hochalmen getrieben. Das Hochtor, mit 2.369 m der höchste Gipfel des Gesäuse, erhielt von diesem Übergang seinen Namen. Vor seiner Besteigung hieß das markante Bergmassiv Hochtorfelsen. Viel Berggeschichte, in die wir auf der nächsten Etappe nach Radmer noch tiefer eintauchen, denn hier erwartet uns das Kupferschaubergwerk mit der kleinsten Stollenbahn Österreichs. Alternativ dazu besteht auch noch eine Alpinvariante nach Radmer zu nehmen, wobei der Abstieg in den idyllisch gelegenen Ort über hohe Felsbrocken herausfordernd ist.

Bitte beachten Sie, dass fallweise auch Schutzhütten Ruhetage haben. Eine gute Planung ist daher unbedingt notwendig, da durch mögliche Ruhetage Teilabschnitte nur an gewissen Wochentagen erwandert werden können.

ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store

Die Mödlingerhütte ist weder mit dem PKW noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln direkt erreichbar, nähere Informationen erhalten Sie direkt bei der Mödlingerhütte.

Wenn Sie sich einem Reiseveranstalter anvertrauen wollen, buchen Sie einfach bei Steiermark Touristik, dem offiziellen Reisebüro von Steiermark Tourismus: Tel. +43 316 4003450, www.steiermark-touristik.com 

Weitere Informationen:Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 4003, www.steiermark.com

TV Gesäuse, Tel. +43 3613 21160 10, www.gesaeuse.at

Gratis Pocket Card Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" finden Sie auf www.steiermark.com

Freizeitkarte Alpenregion Nationalpark Gesäuse, 1:50.000 www.gesaeuse.at

Kompass WK69 Gesäuse, Ennstaler Alpen, Pyhrnpass, Eisenerz www.kompass.at

Freytag & Berndt WK62 Gesäuse · Ennstaler Alpen · Schoberpass www.freytagberndt.at

Rother Wanderführer "Vom Gletscher zum Wein": auf 160 Seiten mit 80 Farbabbildungen 60 Höhenprofile, 60 Wanderkärtchen im Maßstab 1:75.000, zwei Übersichtskarten, GPS-Tracks zum Download, Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung, ISBN 978-3-7633-4550-2, www.rother.de

Galerie

Wie wird es die Tage

Admont (635m)

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Es hört bald zu schneien auf, die Sonne kommt zeitweise zum Vorschein.
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23.11.2024
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Kindererlebnis-Bauernhof Perhofer, Silvia | © Oststeiermark Tourismus, Rene Strasser

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