Seit dem Jahre 1870 wurde im Gebiet Lannach-Ost hochwertiger Ton abgebaut, der in einer Ziegelfabrik weiterverarbeitet wurde. Diese Ziegelfabrik ist heute stillgelegt und der Tonabbau eingestellt. Zurückgeblieben sind von den ehemaligen 30 Ziegelteichen noch 19 wassergefüllte Teiche. Diese wurden allmählich von Wasserpflanzen und Sumpfbäumen bewachsen, im Wasser und an den Uferzonen siedelten sich interessante Tiere an.
Es entwickelte sich aus ehemaligen Lehmgruben, vom Menschen weitgehend unbeeinflusst, ein "Lebensraum aus zweiter Hand", welcher zu den nennenswertesten Feuchtgebieten Österreichs zählt. Im Lannacher Teichpark steht vor allem Naturerhaltung und Naturerlebnis im Vordergrund: Der südliche Teil mit Teichen, Erlenbruch und Storchwiese ist als geschützte Landschaft der Natur vorbehalten. Der Nordteil ist Erlebnispfad für Anrainer, Besucher, aber vor allem für Schulklassen in der Region. In einem Freilandklassenzimmer wird Gelegenheit geboten besondere Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume kennenzulernen.
Einige Teiche werden durch den Eisschützenverein, den Grazer Arbeiterfischereiverein, als Fischteiche, Bootsteiche oder einfach als Freizeitteich genutzt.
Im Jahre 1997 wurden unter fachkundiger Leitung des Leiters des Instituts für Naturschutz, Univ.-Doz. Dr. Johannes Gepp, Lehrpfade und ein Freilandklassenzimmer geschaffen, wodurch es gelungen ist, einerseits einen Teichpark für alle zugänglich zu machen, aber gleichzeitig besonders schützenswerte Natur zur erhalten. Der Lannacher Teichpark ist das ganze Jahr über zugänglich. Ausreichende Parkmöglichkeiten gibt es am Ende der Eisteichstraße.