3 km von Mariazell im Süden liegt auf dem Sigmundsberg die gleichnamige Kapelle. Sie wurde 1443 erbaut, 1464 mit einer Ringmauer befestigt und im Jahre 1485 von Söldnern des Königs Mathias Corvinus zerstört.
1501 wurde sie neu aufgebaut und beherbergte im Jahre 1827 nach der furchtbaren Brandkatastrophe die Gnadenstatue bis zum Wiederaufbau der Basilika.
Die St.-Sebastiani-Kirche wurde vom Baumeister der Mariazeller Basilika - Domenico Sciassia - entworfen und ab 1644 errichtet. Der Zentralbau über kreuzförmigem Grundriss ist die letzte Station der Pilger auf der "via sacra" von Wien nach Mariazell.
Das Martyrium des Kirchenpatrons ist auf der Säule vor dem Hochaltar eindrucksvoll dargestellt. Teile des Hochaltares wurden 1643 von Michael Hönel geschaffen und waren ursprünglich für einen Altar in der Basilika bestimmt. Um 1730 wurde der Altar verändert und in St. Sebastian aufgestellt.
Das Altarblatt "Himmelfahrt Mariens" stammt von Fridericus Stilpp, darüber sind die Marienkrönung und Statuen des hl. Evangelisten Johannes und des hl. Johannes des Täufers. Seitlich stehen die Skulpturen des hl. Lambert als Patron des Stiftes St. Lambrecht und des hl. Benedikt.
Die Sigmundsberg-Kirche ist geschlossen - sollten Sie an einer Besichtung interessiert sein, wenden Sie sich bitte an das Superiorat