Pilgerweg 1. Etappe Anschlussweg Weststeirischer Jakobsweg von Seckau - Touren-Impression #1 | © Tourismusbüro Lipizzanerheimat Pilgerweg 1. Etappe Anschlussweg Weststeirischer Jakobsweg von Seckau - Touren-Impression #1 | © Tourismusbüro Lipizzanerheimat

1. Etappe Anschlussweg Weststeirischer Jakobsweg von Seckau

Der Anschlussweg zum Weststeirischen Jakobsweg wurde am 26. Juli, dem Jakobustag im Jahr 2012, eröffnet. Er bringt uns auf dieser ersten Etappe bis zum Gleinalm-Schutzhaus. Dort können wir übernachten. Die zweite Etappe führt uns von der Gleinalm ausgehend über die Sommerweiden der Lipizzaner-Jungstuten auf der Brentl bis nach Geistthal, wo der Anschlussweg direkt in den Weststeirischen Jakobsweg einmündet.

Entlang dieser 1. Etappe des Anschlussweges zum Weststeirischen Jakobsweg kommen wir durch unterschiedlichste Orte und Regionen. Als Start aus der Obersteiermark Murtal wählen wir den über dem Murtal gelegenen Ort Seckau mit der Basilika Seckau. Die Basilika gilt als eines der schönsten Baudenkmäler im romanischen Stil in Mitteleuropa. Von den vielen kostbaren alten wie modernen Kunstwerken ragen die romanische Kreuzigungsgruppe und die Engelskapelle mit den Fresken aus der Offenbarung des Johannes von Herbert Boeckl heraus. Die Kirche ist aber nicht nur Bauwerk: Zum Leben erfüllt wird sie von den Benediktinern, die ihre Gottesdienste zum Teil im Gregorianischen Choral singen. Seckau wurde 1140 als Augustiner-Chorherrenstift gegründet und 1164 den Heiligen Drei Königen geweiht. Von 1218 bis zur Aufhebung im Jahre 1782 durch Joseph II. war Seckau Bischofssitz. 1883 kehrte nach 100 Jahren mit den Benediktinern aus Beuron wieder klösterliches Leben in die verwaisten Mauern des Stifts ein, die auch das heute noch existierende Abteigymnasium gründeten. Eine Statue des heiligen Jakobus befindet sich am rechten Gang zum Altar bei der Gruppe „Vermählung der heiligen Katharina“.

Der zweite Ort, den wir im Zuge unseres Weges durchschreiten ist Kobenz: Die Marktgemeinde Kobenz liegt auf einer Seehöhe von 621 m und hat im Gemeindewappen ein grünes Schild mit einem wachsenden goldenen Krummstab, rechts von einer silbernen Salzkufe, links von einer zweischneidigen Pflugschar begleitet.

Wir kommen an der Kalvarienbergkapelle 14 Kreuzwegstationen vorbei, die uns zum Innehalten einladen. Unser Weg weist einige Steigungen auf, die aber mit dem Anblick der Wallfahrtskirche Maria Schnee sowie dem Ausblick auf dem Gleinalm-Speil belohnt werden.

Details zur 2. Etappe des Anschlussweges


Eigenschaften

Technik
Kondition

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Oktober
November
Dezember

Tour in Zahlen

mittel
Schwierigkeit
28,8 km
Strecke
10:00 h
Dauer
1089 hm
Aufstieg
360 hm
Abstieg
1586 m
Höchster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

  • S 36 Murtalschnellstraße Abfahrt Knittelfeld Ost.
  • Danach entlang der L518, der Murtalbegleitstraße Richtung Kobenz fahren.
  • In Kobenz links auf die L 517 (= Seckauerstraße) abbiegen und bis direkt nach Seckau fahren.

Routenplaner

Als Start aus der Obersteiermark Murtal wählen wir den über dem Murtal gelegenen Ort Seckau mit der Basilika Seckau. Gegenüber der Abtei befindet sich das Gemeindeamt, wo wir rechts in die Marktstraße gehen. Vorbei an der Polizei, einer Bank, dem Einkaufsgeschäft Pressler, hier gibt es einen Pilgerstempel, und dem Gasthaus „Zur Post“ gehen wir ca. 40 m nach dem Cafe Regner links hinunter. Bei der nächsten Gabelung (Holzhaus/Seckau 18) halten wir uns rechts und gehen einige hundert Meter bis zu einem Bildstock. Dort biegen wir links ab und folgen der Asphaltstraße. Nach ca. 20 Minuten kommen wir zu einer Kreuzung, wir biegen rechts ab (Links ist die Ortstafel von Neuhofen).

Nach ungefähr 1,5 Stunden erreichen wir die Ortstafel von Kobenz.

Wir gehen bis zur Bundesstraße und biegen links ab (für ca. 100m) und marschieren auf dem Gehweg neben der Bundesstraße. Wir queren die Straße und steuern direkt auf die romanische Pfarrkirche St. Rupert zu. Die Kirche gehört zu den ältesten der Steiermark. Vorbei an Feuerwehr und Musikheim überqueren wir die Brücke und pilgern vorbei an der Ortsendetafel von Kobenz bis wir nach ca. 10 Minuten die Tafel „Zur Murbrücke“ sehen. Wir halten und nach links und gehen hinuter über eine Brücke, wo wir unterhalb die Schnellstraße sehen und folgen dem Wegweiser „Zur Murbrücke“. Dieser Verbindungssteg wurde von den Gemeinden Kobenz und St. Margarethen 2009 eröffnet und ist während der Sommermonate begehbar. Vor der Freizeitanlage Zechner gehen wir scharf rechts und befinden uns auf einem Schotterweg der uns durch ein Wäldchen direkt zur Murbrücke (Achtung: Wintersperre!) führt. Mitten auf der Brücke laden uns Bänke zum Verweilen ein. Am Ende der Brücke sehen wir das Hinweisschild „St. Margarethen“. Links in Flussrichtung der Mur gehen wir unter einer Hochspannungsleitung durch und gehen bis kurz vor einem Reiterhof. Da biegen wir rechts ab, gehen kurz darauf unter eine Eisenbahnunterführung und pilgern direkt auf die Kirche von St. Margarethen zu, die wir kurz darauf erreichen.

Nach der Kirche in St. Margarethen bleiben wir geradeaus auf der Dorfstraße, kommen an der Volksschule vorbei bis wir die Straßenkreuzung erreichen, Diese queren wir, behalten aber die Richtung der Hauptstraße bei biegen ca. 50 Meter nach dem ehemaligen Gasthaus Reiter (Haus Nr. 5) durch ein Gehöft links zum Kreuzweg (Weg 524 – rot-weiß-rote Markierungen) ab. Kontinuierlich dem Waldweg bergauf folgen wir den 14 Kreuzwegstationen – beeindruckende Bilder vom Künstler Franz Donner in Stein gemeiselt – bis zur Kalvarienbergkapelle. Hinter der Kapelle können wir noch einmal einen wundervollen Ausblick auf St. Margarethen und die Kirche genießen. Bergauf durch den Wald kommen wir auf den Höhenrücken des Gleinbergs. Steilere Anstiege wechseln sich mit angenehm verlaufenden Wegstücken, wo wir in Ruhe die Natur genießen, ab Nach ca. 1,5 Stunden kommen wir aus dem Wald und gehen weiter auf der Schotterstraße durch den Bauernhof (freundlicher Hund) der Familie Reiter vulgo Kratzer mit herrlichem Blumenschmuck. Beim Wetterkreuz (ca. 10 Minuten vom Bauernhof Reiter vulgo Kratzer) biegen wir rechts hinunter in den Ort Glein. 200 Meter vor dem Wetterkreuz gibt es eine Abzweigung zur Nächtigungsmöglichkeit der Familie Rainer vulgo Fötscher. Mittlerweile sind 2 Stunden vergangen, seit wir den Ort St. Margarethen verlassen haben.

Bei der Bushaltestelle biegen links in Richtung Gleingraben (Weg 524) ab. An der Feuerwehr und dem Kriegerdenkmal vorbei pilgernd gelangen wir direkt zum Familienbetrieb des Gasthauses Kamper/Schmalzmüllerhof (Stempelstelle). Vor dem Schmalzmüllerhof stehen am Pilgerstein (ca. 100 Meter nach der Abzweigung) die noch zu pilgernden Kilometer bis nach Santiago de Compostela. Wir pilgern durch den Ort Glein und folgen der Asphaltstraße entlang des romantischen Gleinbaches. Wir kommen an urigen Bauernhöfen vorbei und bemerken die leichte Steigung des Weges. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir wieder die Asphaltstraße und pilgern mit ca. 1 Stunde Gehzeit nach Glein. Hier angekommen halten wir uns beim Parkplatz rechts und pilgern weiter in Richtung Gleinalmschutzhaus. Immer wieder queren wir den Gleinbach, insgesamt überschreiten wir 5 Brücken. Nach einigen hundert Metern, beim Schranken, wird der Weg steiler. Dennoch ist es ein richtiger Genuss, die Ruhe und wundervolle Natur zu genießen. Wir sehen ein Kreuz, einige Fischteiche und alte Holzgebäude. An der nächsten Gabelung gehen wir links der Beschilderung folgend und queren diesmal das Bächlein ohne Brücke. Kurz nach einer scharfen Kurve – links davon ist eine Almhütte – queren wir wieder das Bächlein ohne Brücke. Nach einigen hundert Metern verlassen wir die Forststraße und gehen den Steig, ein alter Hohlweg, links hinauf, wo wir nach 10 Minuten vom Wald heraustreten und mit dem Anblick der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ auf der Gleinalm belohnt werden. Diese ist im Besitz der Herrschaft Liechtenstein. Der Anstieg hat sich wahrlich gelohnt – wir sehen das Gleinalmschutzhaus – unser heutiges Etappenziel ist nach fast 8 Stunden Gehzeit erreicht. 

Genießen wir die Ruhe und die Aussicht: Links sehen wir den Gleinalmspeil und rechts hinaufden Roßbachkogel. In der Pilgerherberge Gleinalmschutzhaus mit den Pächtern Christian und Anne Koller können wir Übernachten. Gleichzeitig ist dieser pilgerfreundliche Betrieb auch eine Pilgerstempelstelle. 

Die Wallfahrtskirche Maria Schnee direkt auf der Gleinalm ist ein besonders schöner Platz zum Genießen. An folgenden Tagen findet hier bei dieser Kirche ein Gottesdienst statt: Gottesdienste Maria Schnee

Mit dem Zug bis Bahnhof Knittelfeld und weiter ab dem Busbahnhof mit dem Bus (Linie 843) nach Seckau. Alternativ gibt es die Möglichkeit mit dem Taxi nach Seckau zu gelangen. Nähere Informationen auf www.oebb.at und Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at.

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store

Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Verein zur Förderung der steirischen Jakobswege

Reinhold Waldhaus

Tel. +43 676 3911185

office@jakobsweg-steiermark.at

www.jakobsweg-steiermark.at

Tourismusverband Region Graz

Tel. +43 316 8075-0

Messeplatz 1/Messeturm

8010 Graz

erlebnis@regiongraz.at

www.regiongraz.at

Die Steiermark Touren App, die gratis auf Google Play und im App Store zur Verfügung steht (Android, iOS), bietet detaillierte Informationen aus erster Hand: Shortfacts (Länge, Dauer, Schwierigkeit, Aufstieg und Abstieg in Höhenmetern, Bewertungen), Karte, Wegbeschreibungen, Höhenmesser, Kompass, Gipfelfinder, Navigation entlang der Tour. Zudem kann man seine persönliche Favoritenliste von Lieblingstouren und –punkten erstellen, Touren und Ausflugsziele offline speichern, social media - Kanäle bespielen und mehr. 

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