Vom Zentrum von Bad Waltersdorf geht es für uns zunächst für wenige hundert Meter Richtung Westen um nach links in die Hintergasse einzubiegen. Nachdem wir den Schullerbach überquert haben führt uns diese Etappe der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" nun Richtung Süden durch die Felder von Buchgraben, wo wir bald zu einer Straßengabelung gelangen. Hier halten wir uns rechts und wandern nun bergauf durch ein schönes Waldstück nach Leitersdorfberg. Weiter dem Ostösterreichischen Grenzlandweg 07 folgend wandern wir die Höhenstraße entlang um nach einem kurzen Anstieg den 07-er Weg zu verlassen.
Von nun an gehts vorbeiführend an einem größeren und einem kleineren Teich bergab in den Thermenort Bad Blumau. Davor müssen wir noch inmitten der kleinen Siedlung Schwarzmannshofen links und gleich danach rechts abzweigen um anschließend zur Vorderseite des Rogner Bad Blumau zu gelangen. Begrünte Dächer, runde Formen, bunte Fassaden, goldene Kuppeln und Farben, die an den Regenbogen erinnern, fügen sich hier im Einklang mit der Natur ganz im Sinne des Künstlers Friedenreich Hundertwasser zu einem lebenden Gesamtkunstwerk. Die Vulkania Heilquelle der Therme ist übrigens die stärkste Quelle des Thermenlandes und entspringt aus einer Tiefe von 2.843 Metern. Die Temperatur beim Wasseraustritt liegt durchschnittlich bei ca. 110°C und darüber.
Der weitere Weg führt uns durch den 13 ha großen Thermenpark in das Zentrum des beschaulichen, blumenreichen Ortes Bad Blumau. Besuchenswert im Thermenpark ist insbesondere der Weidenbau, mit einer Innenkuppel von 22 Meter Durchmesser, einer Höhe von 8 Meter und umrahmt mit zahlreichen kleinen Kuppeln einzigartig im Thermen- & Vulkanland.
Direkt im Ortszentrum von Bad Blumau halten wir uns nun schräg rechts um über den Bergweg in den Ortsteil Loimeth zu gelangen, wo wir wieder auf den 07-er treffen. Zunächst am Waldrand entlang und dann ein kurzes Stück mitten durch einen wunderschönen Wald wandern wir weiter um direkt zur "Tausendjährigen Eiche" auf der Bierbaumer Höhe zu gelangen. Sie gilt als die älteste Eiche Europas und beeindruckt mit einer Höhe von 30 Meter und einem Stammdurchmesser von 2,50 Meter. Die unglaubliche Baumkrone mit einem Durchmesser von rund 50 Meter zählt zu den schönsten Rastplätzen im Thermenland.
Für uns führt der Weg nach der wohlverdienten Rast am Rand des Commendewaldes und durch diesen bergab ins Feistritztal, wo uns schon die Stadt Fürstenfeld begrüßt. Die letzten Kilometer bringen uns über das Fürstenfelder Freibad, das größte Beckenbad Österreichs, mitten ins Zentrum der historischen Stadt, die mit zahlreichen Cafes, Eissalons und Einkaufsmöglichkeiten mit mediterranem Flair überrascht. Auf der nächsten Etappe geht es über die Therme Loipersdorf in den Ort Unterlamm.