Wandern im Ausseerland Salzkammergut

Ob Genuss-, Seen-, Gipfel- oder Kunstwanderung: Das Ausseerland ist ein wahres Wanderparadies.

Die Routen führen über weitläufige, hügelige Landschaften und vorbei an idyllischen Seen und Bergen!

„NATURA 2000 SCHUTZGEBIETE IM AUSSEERLAND SALZKAMMERGUT“

Totes Gebirge und Altausseer See

Das Tote Gebirge und sein Umfeld sind der niederschlagreichste Teil der Steiermark. In den größeren Karsthohlformen treten infolge von Temperaturumkehr Kälteseebildungen auf. An einigen Stellen kommt es aus dem selben Grund zur Ausbildung von sogenannten Eishöhlen und Karstlöchern, in denen das ganze Jahr hindurch Eis liegen bleibt.

Durch eine Störungszone, die westlich des Lawinensteins zum Salzsteigjoch zieht, lässt sich dieser Gebirgsstock in einen West- und Ostteil gliedern. Nach der letzten Eiszeit kam es durch nach Westen abfließendes Eis, das sich zuvor vom Plateau des Toten Gebirges bis in die Mitterndorfer Senke erstreckte, zur Glazialerosion. Auf diese Weise entstanden die größeren Seen. Auf der gesamten Fläche befinden sich Moränenhügel mit aufgehäuften Kalkblöcken und losen Gesteinstrümmern, die infolge guter Verwitterung und Wasserdurchlässigkeit eine gut ausgebildete Vegetationsdecke tragen.

Ödensee und das Hochmoor

Ursprünglich war das Gebiet durch ausgedehnte Moore gekennzeichnet, die beginnend mit dem 18. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert abgebaut wurden. Von dem einstigen circa 28 Hektar großen Hochmoor sind heute noch verschiedene kleinflächigere Moorkomplexe erhalten. Von den ehemaligen Torfstichflächen bis zu den von Latschen bestockten Hochmooren ist das Gebiet durch eine Vielfalt an Feuchtlebensräumen mit speziellen Pflanzengesellschaften gekennzeichnet.

Weitere charakteristische Elemente stellen die Ufergehölzstreifen mit angrenzenden artenreichen Streu- und Sumpfwiesen im Bereich des Riedelbaches und der Ödenseetraun dar. Besonders erwähnenswerte Schutzgüter in diesem Natura 2000-Gebiet sind der Skabiosenscheckenfalter, Pfeifengraswiesen, naturnahe Lebende Hochmoore und die Moorwälder.

Naturmentor: Ing. Matthias Pointinger

Mit Ende Mai 2024 hat Matthias Pointinger seine Aufgabe als Natur-Mentor im Ausseerland begonnen. Seine Aufgaben liegen in der Besucherlenkung, Information über naturverträgliches Verhalten von Naturnutzenden, in der Vorbildwirkung und der Bewusstseinsbildung.

Durch seine vieljährige berufliche Tätigkeit bei den Österreichischen Bundesforsten ist er in der Region kein Unbekannter.  Seine Tätigkeit im Ausseerland begann er als Büroleiter der damaligen Forstverwaltung Bad Aussee. Das Fischereizentrum in Kainisch war für viele Jahre sein beruflicher, aber auch persönlicher Tätigkeitsmittelpunkt.

Es ist ein Herzenswunsch von ihm, den Naturnutzenden über unsere einmalige Natur im Ausseerland zu erzählen und auf die Einmaligkeit und Bedeutung dieser aufmerksam zu machen.

Triffst du auf ihn, scheue dich nicht, ihn darauf anzusprechen. Sollte es Probleme unter den Naturnutzenden geben, kannst du ihn gerne auch telefonisch kontaktieren.

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