

Nachhaltigkeit
Das Ausseerland Salzkammergut ist gesegnet mit Bergen, Seen und einer darüber hinausgehenden enormen Vielfalt der Natur. Achtsamkeit und Sorgfalt im Umgang mit dieser setzt den Fortbestand unserer Region voraus.
Ökonomische Nachhaltigkeit entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem Schlagwort im Tourismus, denn Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur die Natur zu schützen. Auch die Rücksicht auf kulturelle und soziale Aspekte des Urlaubszieles spielen hier eine große Rolle, denn so ist ein intensives und authentisches Erleben einer Region möglich. So entsteht Einklang zwischen Reisenden und Einheimischen, Mensch und Natur & Standort und Tourismus.
Regionalität aus erster Hand
Die Ausseerland GenussLandkarte
Nachhaltig vor Ort einkaufen: Die heimischen Lebensmittel-Produzent:innen bieten eine große Vielfalt an Produkten. Im Ausseerland findest du alles für das perfekte Frühstück, eine stärkende Bergjause oder ein echtes Ausseerland-Dinner. Von Ab-Hof-Betrieben, und Genussläden, über Bäckereien und Fischereien bis zu den lokalen Wochen- und Bauernmärkten bleibt kein Wunsch offen.
Grün genießen und grün feiern
Genuss am See - Kohlröserlhütte
Eingebettet in das Natur- und Europaschutzgebiet Ödensee, liegt das Genuss Gasthaus Kohlröserlhütte – ein einzigartiger Ort für nachhaltigen Genuss und unvergessliche Feste inmitten unberührter Natur. Als zertifiziertes Green Restaurant & Green Location steht die Kohlröserlhütte für umweltbewusstes Feiern und kulinarische Erlebnisse mit regionalen Zutaten, saisonalen Produkten und Bio-Qualität.
Ob gemütliches Essen, festliche Anlässe oder besondere Events – hier wird Nachhaltigkeit gelebt. Kurze Lieferwege, Kräuter aus dem eigenen Garten und Zutaten direkt vom Bauernhof garantieren nicht nur höchste Qualität, sondern auch echten Geschmack.
Mehr dazu
TOURISM FOR SDGS
Mit Verantwortung reisen: Die Welttourismusorganisation (UNWTO) hat für Reisende, Öffentliche Einrichtungen, Firmen, Bildungseinrichtungen, Spendorganisationen und internationale Organisationen Handlungsempfehlungen in Verbindung mit den SDGs der Agenda 2030 formuliert.
Die Handlungsempfehlungen für Reisende umfassen unter anderem den sorgsamen
Umgang mit Lebensmitteln, das Teilen von interessanten Initiativen und Sozialprojekten am Reiseort, Kulturverständnis durch einfache Sprachkenntnisse im Aufenthaltsland, regionaler Konsum, digitale Kopien von Reiseunterlagen und mehr.
„NATURA 2000 SCHUTZGEBIETE IM AUSSEERLAND SALZKAMMERGUT“
Totes Gebirge und Altausseer See
Das Tote Gebirge und sein Umfeld sind der niederschlagreichste Teil der Steiermark. In den größeren Karsthohlformen treten infolge von Temperaturumkehr Kälteseebildungen auf. An einigen Stellen kommt es aus dem selben Grund zur Ausbildung von sogenannten Eishöhlen und Karstlöchern, in denen das ganze Jahr hindurch Eis liegen bleibt.
Durch eine Störungszone, die westlich des Lawinensteins zum Salzsteigjoch zieht, lässt sich dieser Gebirgsstock in einen West- und Ostteil gliedern. Nach der letzten Eiszeit kam es durch nach Westen abfließendes Eis, das sich zuvor vom Plateau des Toten Gebirges bis in die Mitterndorfer Senke erstreckte, zur Glazialerosion. Auf diese Weise entstanden die größeren Seen. Auf der gesamten Fläche befinden sich Moränenhügel mit aufgehäuften Kalkblöcken und losen Gesteinstrümmern, die infolge guter Verwitterung und Wasserdurchlässigkeit eine gut ausgebildete Vegetationsdecke tragen.
Ödensee und das Hochmoor
Ursprünglich war das Gebiet durch ausgedehnte Moore gekennzeichnet, die beginnend mit dem 18. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert abgebaut wurden. Von dem einstigen circa 28 Hektar großen Hochmoor sind heute noch verschiedene kleinflächigere Moorkomplexe erhalten. Von den ehemaligen Torfstichflächen bis zu den von Latschen bestockten Hochmooren ist das Gebiet durch eine Vielfalt an Feuchtlebensräumen mit speziellen Pflanzengesellschaften gekennzeichnet.
Weitere charakteristische Elemente stellen die Ufergehölzstreifen mit angrenzenden artenreichen Streu- und Sumpfwiesen im Bereich des Riedelbaches und der Ödenseetraun dar. Besonders erwähnenswerte Schutzgüter in diesem Natura 2000-Gebiet sind der Skabiosenscheckenfalter, Pfeifengraswiesen, naturnahe Lebende Hochmoore und die Moorwälder.
Naturmentor: Ing. Matthias Pointinger
Mit Ende Mai 2024 hat Matthias Pointinger seine Aufgabe als Natur-Mentor im Ausseerland begonnen. Seine Aufgaben liegen in der Besucherlenkung, Information über naturverträgliches Verhalten von Naturnutzenden, in der Vorbildwirkung und der Bewusstseinsbildung.
Durch seine vieljährige berufliche Tätigkeit bei den Österreichischen Bundesforsten ist er in der Region kein Unbekannter. Seine Tätigkeit im Ausseerland begann er als Büroleiter der damaligen Forstverwaltung Bad Aussee. Das Fischereizentrum in Kainisch war für viele Jahre sein beruflicher, aber auch persönlicher Tätigkeitsmittelpunkt.
Es ist ein Herzenswunsch von ihm, den Naturnutzenden über unsere einmalige Natur im Ausseerland zu erzählen und auf die Einmaligkeit und Bedeutung dieser aufmerksam zu machen.
Triffst du auf ihn, scheue dich nicht, ihn darauf anzusprechen. Sollte es Probleme unter den Naturnutzenden geben, kannst du ihn gerne auch telefonisch kontaktieren.
fairtrade-Region Ausseerland
Mit den FAIRTRADE-Gemeinden Bad Aussee, Altaussee, Bad Mitterndorf und Grundlsee gehört das Ausseerland zu den ersten Fairtrade-Regionen in ganz Österreich.
Vor der Ernennung zur FAIRTRADE-Gemeinde, FAIRTRADE-Stadt oder zum FAIRTRADE-Bezirk müssen fünf Kriterien erfüllt werden. Diese trifft auf alle Ausseerland-Gemeinden zu.
- Die Gemeinde bekennt sich zu Fairtrade
- Engagement in der Fairtrade-Gruppe
- Fairtrade-Produkte verfügbar machen
- Einsatz in der Gemeinde für Fairtrade-Produkte
- Bewusstseinsbildung und Information
GEGEN LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG
Jedes Jahr landen Tonnen an essbaren Lebensmitteln im Müll! Die Gründe sind vielfältig, oft liegt es an Mythen, die sich hartnäckig halten. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft hat sich die gängigsten Mythen genauer angeschaut:
- Mythos 1: Im Handel werden die meisten Lebensmittel weggeworfen - Das stimmt so nicht, denn auch wenn im Groß- und Einzelhandel bzw. in Märkten vermeidbare Lebensmittelabfälle anfallen, machen private Haushalte den größten Teil aus.
- Mythos 2: Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist, sind Lebensmittel verdorben - Das MHD ist eine Empfehlung der Hersteller und nicht mit einem „Ablaufdatum“ zu verglichen, wie es oft umgangssprachlich gemacht wird. Viele Lebensmittel sind auch nach Ablauf des MHD genießbar – nutze zur Beurteilung deinen Seh-, Geruchs- und Geschmackssinn.
- Mythos 3: Gegen Lebensmittelverschwendung wird nichts unternommen - In Österreich, aber auch in der EU gibt es zahlreiche Maßnahmen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Dazu gehört etwa die Initiative „Lebensmittel sind kostbar“, an der über 70 Partner teilnehmen. Auch Foodsharing-Angebote werden immer beliebter.
Auch trotz guter Vorsätze sind Lebensmittelreste manchmal nicht zu vermeiden. Hol' dir jetzt Tipps gegen Lebensmittelverschwendung.
ÖW Change: Alles über Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Tourismus
Kreislaufwirtschaft
Was bedeutet Kreislaufwirtschaft? Wie kann sie langfristig Nachhaltigkeit fördern? In der aktuellen Folge von ÖW Change mit ÖW-Nachhaltigkeitsexpertin Katrin Erben haben wir nachgefragt – bei der Wirtschaftskammer Österreich und bei Praktikerinnen und Praktikern. Konkrete Beispiele gibt es bereits viele, die Kreislaufwirtschaft hat erfolgreich im Tourismus Einzug gehalten und ist weiter auf dem Vormarsch. Außerdem in der Sendung: Vanessa Vivian Wabitsch von Circonnact erklärt im Gespräch, wie Kreislaufwirtschaft und die Entwicklung eines regenerativen Tourismus Hand in Hand gehen.
Die Plattform für eine nachhaltige Veranstaltungskultur
Green Events Steiermark
Sport- und Kulturveranstaltungen werden für Aktive und Zuseherinnen immer mehr zu "Events". Die Vielzahl an Aktivitäten von Vereinen, Verbänden und Unternehmen auf lokaler und regionaler Ebene trägt maßgeblich zur Lebensqualität in unserem Bundesland bei.
Mit der Plattform Green Events Steiermark lädt das Land Steiermark ALLE Menschen dazu ein, an einer nachhaltigen Veranstaltungskultur mitzuwirken - damit die Steiermark "das grüne Herz Österreichs" bleibt.
Eine Erfolgsgeschichte
Das österreichische Umweltzeichen
Das Österreichische Umweltzeichen wurde 1990 auf Initiative des Umweltministeriums ins Leben gerufen. Es gilt heute als das wichtigste staatlich geprüfte Umweltsiegel in Österreich und wird in vier Kategorien vergeben: o Produkte oder Dienstleistungen o Tourismus- und Gastronomiebetriebe o Bildungs- und Kultureinrichtungen o Green Meetings & Events Die Auszeichnung erhalten nur jene Produkte und Dienstleistungen, die neben einer Vielzahl an Umweltkriterien auch hohe Anforderungen an Qualität und Langlebigkeit erfüllen. Das Österreichische Umweltzeichen ist somit für umweltbewusste Konsumenten eine Orientierungshilfe bei Kaufentscheidungen im täglichen Leben.
Gemeinsam in die Zukunft
Wir Freuen uns auf eure Rückmeldungen!
Im Ausseerland Salzkammergut gibt es bereits einige tolle nachhaltige Initiativen und wir sind uns sicher, dass wir unserer Liste noch einiges hinzufügen können. Wir freuen uns immer über neue Projekte oder Feedback und nehmen dies auch gerne auf unserer Homepage auf!