Linke Kopfspur
Den östlichen Teil der Kopfspur beginnen wir in Lödersdorf, wo es ums Hören geht. Sie werden staunen, was alles gehört und überhört werden kann! Vom Bahnhof an der Kirche vorbei kommen wir schon bald auf einen Waldweg und dann auf der Anhöhe mit schönen Ausblicken nach Kleinbergl, wo wir bereits auf die mächtige Riegersburg auf dem markanten Vulkanfelsen hinüber sehen. Die Burg hat vielen Eroberern die Stirn geboten und blieb in allen Zeiten uneingenommen.Von hier geht es bergab ins Grazbachtal, das seinen Namen nicht von der Landeshauptstadt, sondern von der Festung (slawisch gradec) der Riegersburg erhielt. Am Seebad, das natürlich zur Abkühlung einlädt, geht es vorbei in den geschichtsträchtigen Ort. Über den Marktplatz an der Kirche und dem Burgaufgang vorbei, gehen wir dem Gehsteig entlang bergab bis zum Kreisverkehr, um über Altenmarkt zur "Damischen Kathl" zu gelangen, zu der ein kurzer Stichweg führt. Sie ist geomantisch gesehen das weibliche Gegenstück zum Machtzentrum der Riegersburg. Versuchen Sie, ob auch Sie diese Wahrnehmung nachvollziehen können.Von hier geht es recht flach zur Schokoladenmanufaktur Zotter. Anstatt nun die Kopfspurmarkierung zum Schloss Kornberg weiter zu folgen, wandern wir als Verbindung auf dem Weg Nr. 786 aussichtsreich Richtung Süden um nach Schützing zu gelangen. Von hier wieder bergan, treffen wir auf dem Konixberg kurz nach dem Wegkreuz wieder auf die Kopfspur. Mit einem schönen Blick auf Feldbach und das Raabtal bleiben wir am Hügel und gehen durch den Waldweg hinunter nach Raabau. Beim Raabauer Eisvogel den Hofladen besuchen und ohne weitere Steigungen kommen wir am Rande des Raabtales entlang zurück nach Lödersdorf.Wird bei öffentlicher Anreise für den Rundweg die 2-Tages-Etappe gewählt, hat Start/Ziel Feldbach den Vorteil, dass es über eine gute Infrastruktur verfügt.
Rechte Kopfspur
Vom Feldbacher Bahnhof in Richtung Osten kommen wir über die Bahngleise hinweg bald auf den Konixberg. Ein herrlicher Blick in der Raabtal. Wir verlassen die originale Rundwegbeschilderung und nehmen an der Zufahrtsstraße zum Milchhof Krenn beim Holzkreuz den Wanderwg Nr. 786 Richtung Norden als Abkürzung. Dieser führt uns zunächst nach Schützing hinunter und dann wieder auf den nächsten Hügel, um schließlich recht flach auf der Anhöhe bis zur Schokoladenmanufaktur Zotter zu gelangen, wo der Mund voll auf seine Rechnung kommt. Gestärkt durchqueren wir nach einem kurzen Straßenstück den Dörfler Graben und nähern uns mit schönen Ausblicken auf dem Höhenrücken Schloss Kornberg, welches mit seinem fünfeckigem Grundriss eine wahre Seltenheit darstellt. Genießer sollten sich auch einen Blick in den Innenhof gönnen, an einer Führung teilnehmen und eine der wechselnden Ausstellungen oder die Schlosskapelle zum Heiligen Andreas besichtigen.Als nächstes durchqueren wir das Auersbachtal und gelangen durch den Wald zwischen den Teichen hindurch auf den Gniebingberg, der uns mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Eine Hagelabwehrraketenhütte erinnert noch an die Zeit, in der mit allerlei Geschossen versucht wurde, Gewitter abzuwenden und somit die Ernte zu retten. Auf dem weiteren Weg durch den Wald ins Raabtal haben wir sogar die Gelegenheit, ein Gräberfeld aus der Hallstattzeit (7. vorchristliches Jahrhundert) zu besichtigen. Etwas weiter vorne am Auersberg gibt es eine Landschaftsliege. Hier sehen wir bereits auf Feldbach mit dem buntesten Kirchturm der Welt. An der Hauptstraße angekommen, können wir kurz links gehen zum Hotel / Gasthof Herbst für eine Stärkung, bevor wir dem Gehzeit bis zum Bahnhof folgen. In der Einkaufsstadt Feldbach sind wir am Ziel. Es gibt gute Hotels und es ist ein schöner Einstieg in eine mehrtägige Spurenwanderung, mit der 2-Tages-Etappe der Kopfspur zu starten und als 3. Etappe entlang des Rückgrates (die Vulkanhügel sind aufgefädelt wie unsere Wirbel) über den Mühlsteinbruch nach Bad Gleichenberg zu wandern.