Die Ursprünge des Schlosses Maria Lankowitz gehen bis ins Mitte des 15. Jahrhunderts zurück. War es früher eine Justizanstalt und auch ein Museum, so ist es heute ein Wohn-Schloss.
Der Innenhof wird für Veranstaltungen genutzt.
Beim Schloss handelt es sich um einen dreigeschossigen, regelmäßigen Vierflügelbau mit rechteckigem Grundriss, der in seiner heutigen Form aus dem 16. und 17. Jh. stammt.
Die vier Flügel umschließen einen großen Säulenarkadenhof, dessen Bögen teilweise vermauert, aber in jüngerer Zeit wieder freigelegt wurden. Über die Eingangsfront erhebt sich ein kleiner Dachreiter, der als Uhr- und Glockenturm dient. Das rundbogige, rustizierte Haupttor befindet sich an einem Vierecksturm, der einachsig vom Schlossgebäude vorspringt. Über dem Haupttor sind die Wappen der ehemaligen Besitzer sowie eine Sonnenuhr angebracht. Die Schlosskapelle ist mit Fresken ausgeschmückt und verfügt über eine Fürstenempore.
Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts war das Schloss eine wehrhafte Anlage, die von einem breiten Wassergraben umgeben war, über den eine Zugbrücke und ab dem 16. Jahrhundert eine Holzbrücke führte. Die hinter dem Graben gelegene Wehrmauer war mit Rundtürmen verstärkt, während sich vor dem Graben ein abfallendes Glacis befand. Jenseits des Glacis befand sich ein großes Wirtschaftsgebäude mit hufeisenförmigen Grundriss sowie das einstöckige Verwalterhaus. Von der Wehrmauer, dem Wassergraben sowie von zwei vorspringenden Türmen an den Ecken der östlichen Schlossmauer hat sich bis heute nichts erhalten.
Innenhof und Außenansicht des Schlosses sind frei zugänglich.