

Pilgern im Grünen Herz Österreichs
Der Körper bewegt den Geist. Auf kaum eine andere Aktivität trifft dieser Satz so zu wie auf das Pilgern. Das beständige Gehen, die gleichmäßige Bewegung, der man sich – ohne viel nachzudenken – vollkommen überlassen kann.
Hektik und Stress fallen allmählich ab und die innere Unruhe legt sich. Man geht sich frei von Unrast und findet mit jedem Schritt ein kleines Stück mehr zu sich selbst.
Pilgern ist so einfach. Und doch bedarf es einer wesentlichen Rahmenbedingung: einem dem Alltag gegenüber veränderten Verständnis von Zeit. Welche Regionen der Steiermark zu dieser bewussten Entschleunigung einladen und was es bei einem Pilgerurlaub zu beachten gilt? Wer weiterliest, erhält Antwort auf diese und weitere Fragen.
Schritt für Schritt zu sich selbst finden
Faszination Pilgerurlaub
Das Pilgern hat in der Steiermark eine lange Tradition, aber auch eine große Zukunft, wie die zunehmende Beliebtheit in den letzten Jahren zeigt. Diese Art der Begegnung mit Mensch, Kultur und Natur wissen mittlerweile Wanderer jeden Alters zu schätzen. Wer sich auf eine Pilgerreise begibt, ist offen für neue Sichtweisen und möchte das Leben ganz bewusst aus einer anderen Perspektive wahrnehmen.
Im Pilgerurlaub in der Steiermark genießen Sie nicht nur schönste Landschaften und herzliche Gastlichkeit, Sie entdecken vor allem auch ein Stück von sich selbst ...
„Es kommt niemals ein Pilger nach Hause, ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben.“
Das sollten Wallfahrer wissen
5 Tipps für das Pilgern in Österreich
Von der optimalen Vorbereitung bis hin zur Verpflegung unterwegs finden Sie nachfolgend fünf nützliche Tipps für das Pilgern in Österreich:
Das A und O:
Die Vorbereitung
Keine Pilgerreise ohne sorgfältige Planung. Bevor man sich auf den Weg zu sich selbst macht, sollten einige Fragen geklärt werden. Wie viel Zeit wird für das Pilgern an sich, aber auch für Ruhe- oder Besichtigungstage benötigt? Erfülle ich die nötigen körperlichen Voraussetzungen? Wird allein oder in der Gruppe gewandert?
Langes Gehen kann herausfordernd sein. Daher sollte jeder Wallfahrer die Route sowohl an die verfügbare Zeit als auch an die individuelle Kondition anpassen.
Je früher, desto besser:
Unterkünfte reservieren
Auf vielen Etappen bekannter Pilgerwege sind Unterkünfte rar. Zudem erwischt man inmitten unberührter Natur nur selten ein Taxi. Teils gibt es nicht einmal Handyempfang, zur Freude vieler Pilgerer. Vor allem, wer in der Gruppe wandert, sollte daher unbedingt frühzeitig reservieren. Einige Gruppenunterkünfte sind bis zu einem Jahr im Voraus ausgebucht.
Ein beliebter Stolperstein:
Zu viel Gepäck
Was das Gepäck im Pilgerurlaub betrifft, lautet die Devise: Weniger ist mehr. Das Gewicht hängt natürlich auch davon ab, wann und wo gepilgert wird. Konkret gesagt sollte der Rucksack höchstens zehn Kilo wiegen. Zudem ist es wichtig, dass er perfekt passt und über gut gepolsterte Schultergurte sowie praktische Nebenfächer verfügt.
Von Kopf bis Fuß:
Die richtige Ausrüstung
An die Region und die Witterung angepasste Funktionskleidung ist auf jeder Wanderung ein Muss – und damit auch für das Pilgern in der Steiermark. Darüber hinaus sind knöchelhohe, wasserfeste und vor allem eingelaufene Wanderschuhe mit gutem Profil ein verlässlicher Begleiter. Ebenfalls empfehlenswert: höhenverstellbare Teleskopstöcke mit ergonomischen Griffen sowie Handtuch, Pflaster und eine Stirnlampe als nützliche Helferlein.
Für unterwegs:
Ausreichend Trinken und Essen
Ausreichend Verpflegung ist beim Pilgern das Um und Auf, um die Energieversorgung unterwegs sicherzustellen. Quellen und Bäche laden unterwegs dazu ein, die Getränkeflaschen wieder aufzufüllen. Eine Notreserve für den kleinen Hunger in Form von Obst oder Müsliregeln geht immer mit. Ansonsten können Sie in den Gasthäusern entlang der Wege eingekehrt, wobei Sie Schließzeiten und Ruhetage beachten sollten.